Beese: Kitschburger Straße muss offen bleiben

FDP kritisiert weitere Schikane für Autofahrerinnen und Autofahrer

20.08.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Dr. Christian Beese, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion im Verkehrsausschuss

Am kommenden Dienstag wird der Verkehrsausschuss eine Vorlage beraten, mit der die Kitschburger Straße im Stadtwald dauerhaft gesperrt werden soll. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Christian Beese:

„Die Kitschburger Straße ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und muss deshalb offen bleiben. Eine Sperrung würde große Umwege für die Autos über den Gürtel oder den Militärring bedeuten, verbunden mit zusätzlichen Emissionen. Da beide Routen zu Spitzenzeiten bereits überlastet sind, würden die Staus verlängert, was nochmals zusätzliche Emissionen bedeuten würde. Außerdem würde sich der Verkehr neue Wege rund um den Stadtwald suchen, worunter besonders die Menschen an der Friedrich-Schmidt-Straße und anderen Braunsfelder Straßen zu leiden hätten. Schließlich geht es auch darum, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Lindenthaler Tierpark erreichen können müssen.

Erfreulicherweise hat die Verwaltung die Bedenken aufgenommen, dass die Verbindung für Rettungswagen auf dem Weg zum Krankenhaus St. Elisabeth in Hohenlind offen bleiben muss. Damit zerplatzen aber gleichzeitig die Träume der Bezirksvertretung, man könne die Kitschburger Straße in einen Skaterpark oder ähnliches umgestalten. Mit der Schließung der Kitschburger Straße wäre also keinerlei Mehrwert verbunden. Sie wäre nicht mehr als eine weitere Schikane für Autofahrerinnen und Autofahrer. Wenn man den Verkehr im Stadtwald beruhigen will, wäre Tempo 30 die bessere Lösung.

Es ist nicht mal ein Jahr her, dass die Verwaltung ebenfalls diese vernünftige Position eingenommen hat:

Die Kitschburger Straße ist eine wichtige Verbindungsstraße im Stadtbezirk 3. Bei einer Sperrung sind insbesondere für den motorisierten Verkehr entsprechende Fahrten nur über die Militärringstraße oder den Gürtel möglich. Die hierdurch entstehenden längeren Fahrwege führen zu zusätzlichen Umweltbelastungen. Die Verwaltung vertritt die Auffassung, dass eine generelle Sperrung der Kitschburger Straße eine erhebliche Belastung für die Verkehrsbeziehungen im Stadtbezirk darstellt und zu zusätzlichen Belastungen im Viertel zwischen Stadtwaldgürtel und Fürst-Pückler-Straße führt. Unter den Aspekten der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sollte die Sperrung auf die Wochenenden, Feiertage und Schulferien beschränkt werden, da in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß ein geringeres Verkehrsaufkommen herrscht.

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=838255&type=do

Ich werde die Stadtverwaltung im Ausschuss daran erinnern.“

 

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Christian Beese

Christian Beese

Verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion, Wahlkreismitarbeiter Reinhard Houben MdB

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