FDP will KI zur Aufsicht in Schwimmbädern einsetzen
Breite: Gute Alternative zur Bäderschließung bei Personalmangel
09.08.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Auch die KölnBäder kämpfen mit Personalmangel. Geringere Öffnungszeiten und sogar Bäderschließungen sind die Folge. In verschiedenen Städten, wie zum Beispiel in Lippstadt oder Wiesbaden, unterstützt bereits der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) die Badeaufsicht. Dazu erklärt FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite:
„Was als Pilotprojekt in Lippstadt begann, ist nun bundesweit auf dem Vormarsch. Immer mehr Städte setzen auf eine Spezialsoftware. Durch hochauflösende Kameras wird das Schwimmbecken überwacht und das Badepersonal durch eine Vibration und einem lauten Piepen via Smartwatch gewarnt. Zeitgleich wird der exakte Standort der Gefahrenmeldung im Schwimmbecken markiert. Die Spezialsoftware berechnet die Lichtbrechung der Wasseroberfläche und kann somit das Schwimmbecken bis zum Boden überwachen.
Auch in Köln leiden die Öffnungszeiten der Schwimmbäder durch die Personalengpässe. Insbesondere in der Freibädersaison muss dann Personal von Hallenbadbetrieb abgezogen werden. Die Folgen sind verkürzte Öffnungszeiten und sogar Hallenbadschließungen. Hier wäre die Nutzung von KI in den Hallenbädern sinnvoll. Die Künstliche Intelligenz wird das Badepersonal nicht gänzlich ersetzen können, leistet jedoch einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit aller Badegäste und für mehr Öffnungszeiten. Durch die Vogelperspektive wird ein sogenanntes „drittes Sehendes Auge“ in den Decken der Schwimmbäder installiert. Vor allem im Gedränge und in unscheinbaren Gefahrensituationen agiert das Warnsystem sofort. Je mehr Informationen die KI über Unfälle und Fehlalarme sammelt, desto besser wird die KI und sicherer der Badeaufenthalt. Die benötigte Software lässt sich auch datenschutzkonform etablieren. Darum startet die FDP nun im kommenden Sportausschuss eine Initiative und fragt nach, was die Stadt bzw. die KölnBäder GmbH von dem KI-Einsatz halten.“