Dreifachtraktion im KVB-Schienenverkehr

07.01.2009 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Verkehrsausschusses setzen lassen.

Einzelne Strecken der KVB stoßen während der Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen, was durch die erfreuliche Entwicklung der Fahrgastzahlen weiter verschärft wird. Dies führt zu Qualitätsverlusten z. B. in Sachen Fahrplanzuverlässigkeit und Transportkomfort. Während die neue Nord-Süd-Stadtbahn den zentralen U-Bahn-Tunnel entlasten wird, haben die Untersuchungen des Büros Speer im Rahmen der Arbeit für den Masterplan Innenstadt aufgezeigt, dass die Situation auf der Ost-West-Achse weitere Entwicklungen verhindern. 

In diesem Zusammenhang bietet die Dreifachtraktion, als der Verkehr mit drei aneinander gekoppelten Wagons, eine Möglichkeit, die Transportkapazitäten bedarfsgerecht quantitativ auszuweiten und damit auch qualitativ aufzuwerten. 

In diesem Zusammenhang bitten wir die Stadtverwaltung um Beantwortung folgender Fragen:

1. Welche Linien bzw. Schienenstrecken der KVB weisen während der Spitzenzeiten heute bzw. in Zukunft unzureichende Transportkapazitäten auf?

2. Wie wird die Umrüstung der betroffenen Linien auf Dreifachtraktion beurteilt, um mehr Transportquantität und -qualität bereitstellen zu können?

3. Welche Maßnahmen wären erforderlich, um z. B. einzelne Linien, die die Ost-West-Achse bedienen, auf Dreifachtraktion umzurüsten (Haltestellenausbau, Ertüchtigung Deutzer Brücke, Fuhrpark etc.)?

4. Welche Investitionen wären im Einzelnen dafür erforderlich und inwieweit sind diese im Kosten-Nutzen-Vergleich sinnvoll?

5. Welche Chancen einer Bezuschussung bestehen für diese Investitionen?

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