Kölner Kammeroper und Rautenstrauch-Joest-Museum

27.08.2012 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Zwei Jahre nach der glanzvollen Neueröffnung des Rautenstrauch-Joest-Museums lagert der Großteil aller Sammlungsobjekte nach wie vor in den Räumen des alten Museumsgebäudes am Ubierring. Etwa 60.000 Objekte und 100.000 historische Fotografien müssen noch in die neuen Depots überführt werden. Der Umzug muss europaweit ausgeschrieben werden. Daraus ergeben sich folgende Fragen an die Verwaltung.

1. Wieso wurde der Umzug bisher noch nicht ausgeschrieben? Wann wird das geschehen und welche Kosten werden für den Umzug ungefähr anfallen?
Wie lange wird es dauern, bis der Umzug komplett durchgeführt ist?

2. Inwieweit werden alle Sammlungsobjekte in den Depots des neuen Museums am Neumarkt Platz haben und wo wird die umfangreiche Fotosammlung eingelagert, da das dafür vorgesehene Spezialdepot im neuen Gebäude aufgrund von Baumängeln und Fehlplanung der Archivräume nicht für diesen Zweck nutzbar ist?

3. Inwieweit kann das Gebäude am Ubierring in der Zwischenzeit für andere Zwecke genutzt werden?

4. Inwieweit liegt der Verwaltung bereits ein Umnutzungskonzept der Kölner Kammeroper vor, die den alten Kammerspielsaal als neue Spielstätte herrichten will und inwieweit ist es denkbar, dass ein Theaterbetrieb im Gebäude am Ubierring aufgenommen wird, obwohl die Räume, und speziell der alte Kammerspielsaal, nach Auskunft der Museumsleitung noch für mindestens zwei Jahre zur Vorbereitung der Sammlungsgegenstände für den Umzug genutzt werden müssen?

5. Da Oberbürgermeister Jürgen Roters eine Sanierung des Gebäudes seitens der Stadt ausschließt (siehe KStA vom 16.8.2012), bitten wir um Informationen, inwieweit es schon andere Pläne für eine Weiterverwendung der Räumlichkeiten gibt und inwieweit die Rheinische Musikschule und die Initiative Luxem dabei berücksichtigt werden?

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