Präventionsarbeit im Bereich männlicher Prostitution

03.06.2009 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren setzen lassen.

In der Sitzung des Ausschusses Soziales und Senioren am 27. November 2008 bezog die Verwaltung Stellung zu den Zahlen des Problemkreises Prostitution aus Sicht der Sozial- und Gesundheitsverwaltung. Bei dieser Stellungsnahme wurde allerdings nur von weiblicher Prostitution berichtet.

In Bezug auf diese Stellungsnahme bitten wir Sie um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Spielen aus Sicht der Gesundheitsverwaltung in Bezug auf den sogenannten „Problemkreis Prostitution“ in Köln auch männliche Prostituierte eine Rolle, liegen der Verwaltung dazu Zahlen vor und wenn ja, wie hoch fallen sie aus? 

2. Inwieweit werden von der Gesundheitsverwaltung gezielt männliche Prostituierte kontaktiert und wenn nötig betreut und gibt es für diesen Kreis auch (männliche) Streetworker, die sich um die Prostituierten kümmern und Präventionsarbeit betreiben?

3. Welche Möglichkeiten der Beratung, Untersuchung und Behandlung bezüglich sexuell übertragbarer Infektionen gibt es für diesen Personenkreis genau und inwieweit ist geplant, Angebote, die weiblichen Prostituierten zur Verfügung stehen, aber noch nicht für männliche Prostituierte angeboten werden, diese auch auf den männlichen Kreis zu erweitern?

4. Wie läuft die Zusammenarbeit mit bekannten Institutionen und Einrichtungen, wie z.B. der Aidshilfe Köln e.V., die bereits in Kontakt zu den Prostituierten stehen und inwieweit ist ein Ausbau geplant?

5. Inwieweit gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsverwaltung und den für Sozialangelegenheiten zuständigen Ämtern, um den weiblichen wie auch männlichen Prostituierten bei Schwierigkeiten mit Behörden, bei Obdachlosigkeiten oder anderen Problemen zu helfen und wenn ja, wie erfolgreich ist die dort geleistete Arbeit zu bewerten?

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