Sommerhilfe für wohnungslose Kölnerinnen und Kölner
Anfrage der FDP-Fraktion im Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren der Stadt Köln
22.01.2024 Allgemeines FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Nicht nur während der kalten Jahreszeiten im Winter, sondern auch in den Sommermonaten und insbesondere zu Hitzespitzen mit Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius, wie wir sie immer häufiger erleben müssen, sind wohnungslose Menschen besonders gefährdet. Oftmals haben sie keinen Zugang zu klimatisierten Räumen, was das Risiko für einen Hitzeschlag und hitzebedingte Krankheiten erhöht. Ohne ausreichende Hygieneartikel und Wasser steigt die Gefahr von Dehydration und Infektionen.
Das RKI spricht von rund 4.500 hitzebedingten Sterbefällen im vergangenen Jahr im Bundesgebiet, darunter insbesondere Menschen älterer Altersgruppen.
Mit Mitteilung vom 22. September 2022 teilte die Verwaltung mit, dass verschiedene Maßnahmen zum Hitzeschutz für vulnerable Gruppe getroffen wurden. Trinkwasserbrunnen wurden errichtet, wohnungslose Menschen in Obdachlosigkeit wurden mit Getränken und Sonnenschutzmittel versorgt. Außerdem wurden an Kontaktstellen Schattenspender aufgestellt. Die Verwaltung kündigte darüber hinaus an, ein übergreifendes Hitze- und Kälteschutzkonzept zu erarbeiten.
Vor diesem Hintergrund bittet die FDP-Fraktion um die Beantwortung folgender Fragen:
- Der Sommer 2023 ist bereits weit fortgeschritten. Wann ist mit dem angekündigten Hitzeschutzkonzept für wohnungslose Menschen zu rechnen?
- Welche Ideen und Maßnahmen wurden bereits erarbeitet, die zu einem kommunalen Gesamtkonzept führen sollen?
- Inwieweit wurden Kontakt- und Beratungsstellen sowie Streetworker in den Prozess der Konzepterarbeitung miteingebunden?
- Wie sollen wohnungs- und obdachlose Menschen über entsprechende Angebote informiert werden?