Trankgasse zur Europameisterschaft für den MIV freigeben
Dringlichkeitsantrag der FDP-Fraktion im Verkehrsausschuss
11.06.2024 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Beschluss:
Der Verkehrsausschuss der Stadt Köln beschließt:
Die Trankgasse soll für die Zeit der Europameisterschaft (14.06. – 14.07.2024) und insbesondere vor dem Hintergrund des Public Viewings am Rheinufer für den motorisierten Individualverkehr freigegeben werden.
Begründung:
Während der Europameisterschaft wird die Stadt die Rheinuferstraße für die Ausrichtung eines Public Viewings tagelang sperren. Hier sollen insbesondere die erwarteten Massen an Fans aus England und Schottland aufgefangen werden Je nach Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft werden nun sogar bis zu sieben Termine geplant. Da zum Spieltag jeweils noch ein Aufbau- und ein Abbautag hinzukommen, wird die Rheinuferstraße somit beinahe täglich gesperrt sein. Zwischen Hauptbahnhof, Dom und Altstadt befinden sich jedoch mit der Philharmonie und dem Musical Dome Kultureinrichtungen, die auch während der Europameisterschaft ihrem Tagesgeschäft nachgehen.
Am 19. Juni, am jenem Tag, an dem auch ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft am Rheinufer übertragen werden soll, gastieren die Wiener Philharmoniker in Köln. Gäste aus aller Welt werden die Kölner Philharmonie besuchen. Durch die Sperrung der Rheinuferstraße und gleichzeitige Sperrung der Trankgasse für den MIV aufgrund eines „Verkehrsexperiments“ ist eine Anfahrt zur Philharmonie kaum noch möglich. Davon sind insbesondere betagtere Besucherinnen und Besucher der Philharmonie betroffen. Die Kölner Philharmonie berichtete bereits von einbrechenden Abo-Zahlen im Zuge der Umwidmung der Trankgasse (vgl. https://www.rundschau-online.de/koeln/koeln-innenstadt/verkehrswende-abo-zahlen-in-der-koelner-philharmonie-brechen-ein-671927). Selbiges gilt für den Musical Dome, der ebenfalls Unterstützung benötigt.
Vor dem Hintergrund einer gesperrten Rheinuferstraße und gleichzeitiger Sperrung der Trankgasse für den MIV ist ein Verkehrschaos vorprogrammiert. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Ansonsten wäre der Imageschaden für die Stadt immens.
Begründung für die Dringlichkeit:
Die kurzfristigen Pläne der Stadt, das Public Viewing nun an bis zu sieben Spieltagen anzubieten, erfordert eine kurzfristige Lösung für den Verkehrsfluss.
