Trixi-Spiegel für mehr Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern im toten Winkel

Anfrage der FDP-Fraktion im Verkehrsausschuss

10.09.2024 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Der tote Winkel ist nicht nur eine Worthülse aus der Verkehrserziehung. Er ist real, gefährlich und, wie der Name sagt, tödlich. Mit dem Fahrrad auf der rechten Seite eines LKWs bzw. Busses zu fahren oder als Fußgänger nebenher zu laufen, birgt eine besondere Gefahr, wenn der LKW oder Bus rechts abbiegt. Der durch die Außenspiegel nicht sichtbare Teil, der tote Winkel, kann von dem Fahrer nicht überblickt werden. Unfälle, die dadurch entstehen, haben oft gravierende Folgen.

Durch die Einführung verpflichtender elektronischer Abbiegeassistenten, für die sich der Bundesverkehrsminister mit Nachdruck eingesetzt hatte, konnte hier bereits eine Besserung geschaffen werden.

Viele Radfahrwege in Köln sind nicht baulich von der Autofahrbahn getrennt und so entstehen trotz technischer Hilfsmittel nach wie vor Gefahrensituationen. Mit der Installation sog. Trixi-Spiegel, die Gefahrenbereiche und insbesondere Kreuzungen abdecken, wird ein Sichtfeld von 100 Grad ermöglicht. Dies erlaubt eine Vergrößerung des Sichtfeldes für den LKW-Fahrer, das den toten Winkel abdecken kann. In Kombination mit baulichen Verbesserungen und technischen Hilfsmitteln kann so die Gefahr, andere Verkehrsteilnehmer zu übersehen, gesenkt werden. Bereits 2013 sollten in Köln erste Trixi-Spiegel montiert werden, probeweise an den Kreuzungen Universitätsstraße/ Bachemer Straße und Richard-Wagner-Straße/ Moltkestraße.

Vor diesem Hintergrund bittet die FDP-Fraktion um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie viele „Trixi-Spiegel“ an Kreuzungen mit Rechtsabbiegespur gibt es auf Kölner Stadtgebiet?
2. Inwieweit konnte die Verwaltung einen positiven Einfluss durch das Aufstellen solcher Spiegel ebenda erkennen?
3. Inwieweit unterscheiden sich die Anzahl und die Art der Unfälle an Ampeln (mit vergleichbarer Verkehrssituation) mit und ohne Trixi-Spiegel auf Kölner Stadtgebiet?
4. Welche weiteren Kreuzungen bieten sich für die Spiegel an?
5. 2023 beschloss der Ausschuss Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden auf Ansinnen eines Petenten die Prüfung der Einrichtung von Spiegeleinstellplätzen für LKW und Busse auf Parkplätzen und Betriebshöfen (Aktenzeichen 205/23). Das Ergebnis der Prüfung sollte dem Verkehrsausschuss mitgeteilt werden. Wie ist hier der Sachstand?