"Die Hatz der taz"

„…oder so“ – Die Kolumne von Maren Friedlaender

07.04.2018 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Ich mache mir Sorgen. Um alles Mögliche. In letzter Zeit immer häufiger um die Meinungsfreiheit in unserem Land.

Es schreibt die taz vor ein paar Tagen: „Nazis sind keine missverstandenen ‚Populisten‘ oder gar Linke, die es zu bekehren gälte. Die wollen das genau so – rechtsextrem sein. Man muss sie deshalb sozial ächten. Bis sie sich nicht mehr trauen, auch nur zum Bäcker zu gehen.“

Nur, damit das klar ist: Die Nazis, von denen die taz redet, sind keine gerichtlich verurteilten Nazis. Nazis sind in den Augen der taz-Journalisten Rechte oder auch Konservative. Zum Beispiel rechte Verlage, die auf der Leipziger Buchmesse zugelassen waren. Selbst Suhrkamp scheint ihnen verdächtig, weil der Verlag ja den bösen Uwe Tellkamp im Programm führt. Ein ganz „Schlimmer“. Außer dem Bestseller „Der Turm“ schrieb er, nein, unterschrieb er die Erklärung 2018. Sie lautet:

„Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“

Es genügt den Linken, dass Leute wie Henryk M. Broder, Vera Lengsfeld oder Thilo Sarrazin diese Erklärung unterzeichnet haben. Thilo Sarrazin, das personifizierte Böse in den Augen von taz and friends. Man muss Sarrazins Meinung ja nicht teilen, aber mir ist nicht bekannt, dass es je ein richterliches Verbot seiner Veröffentlichungen gegeben hätte. Da gilt wohl bei den Antifas: Das Gesetz bin ich.

Der Islam-Experte Prof. Bassam Tibi, Mitunterzeichner der Erklärung 2018, sagte gerade in einem Interview in der Neuen Züricher Zeitung: „Eine links-grüne Minderheit dominiert die Medien.“ Viele Menschen hätten Angst, wenn sie öffentlich redeten. „Es gibt eine Atmosphäre der Selbstzensur in Deutschland. Persönlich habe ich keine Angst vor Diffamierung. Ich kann mich wehren. Aber der deutsche Michel ist ängstlich.“

„Bis sie sich nicht mehr trauen, auch nur zum Bäcker zu gehen“ – solche Sätze machen mir Angst. Eine Hatz auf Andersdenkende. Das sind Nazi-Methoden oder, wenn es den Redakteur*innen der taz lieber ist, stalinistische Methoden oder so …

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Maren Friedlaender

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