Ellerbrock: Wohnungsmarkt entfesseln statt ausbremsen

Wohnungsmangel in Großstädten

22.06.2013 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Einige Großstädte in NRW leiden unter akutem Wohnungsmangel und steigenden Mietpreisen. Die FDP will deshalb die Rahmenbedingungen für Investitionen in den Wohnungsbau verbessern und bringt dazu eine Initiative in den Landtag ein. „Nicht die Mietpreisbremse, sondern Investitionsanreize sind der Schlüssel zu mehr bezahlbarem Wohnraum in unseren Großstädten“, meint Holger Ellerbrock, wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion. 

Während es in weiten Teilen des Landes problemlos möglich ist, sich günstig mit Wohnraum zu versorgen, gibt es in wachsenden Großstädten wie Köln und Düsseldorf zu wenige Unterkünfte für zu viele Nachfrager. Steigende Mietpreise sind die Folge. Ursächlich hierfür sind mangelnde Anreize, in den Wohnungsmarkt zu investieren. Das will die FDP ändern. „Durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten wollen wir Anreize schaffen, in den Wohnungsbau zu investieren“, sagt Ellerbrock. 

Aktuellen Diskussionen um eine staatliche Mietpreisbremse erteilt die FDP hingegen eine Absage. „Durch eine Mietpreisbremse würde keine einzige Wohnung neu gebaut“, erklärt Ellerbrock. Das Gegenteil wäre der Fall. Eine Mietpreisbremse hätte verheerende Signalwirkung und würde Investitionen in den Wohnungsmarkt unterbinden. „Das Wohnungsangebot würde weiter sinken, die Mieten würden weiter steigen“, meint Ellerbrock. 

Der Wohnungsmarkt müsse daher entfesselt statt ausgebremst werden. Investoren und Privatpersonen sollen motiviert werden, ihr Geld auf dem Wohnungsmarkt anzulegen. „Verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und der Abbau überflüssiger staatlicher Vorgaben zur Senkung von Baukosten bieten hierfür zielführende Ansätze“ sagt Ellerbrock. Die FDP fordert die Landesregierung auf, von einer wohnungsmarktschädlichen Mietpreisbremse Abstand zu nehmen. 

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