Exodus der Kulturmanager aus Kulturstadt Köln hält an

FDP fordert aktives Handeln für Kultureinrichtungen

17.05.2012 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Dr. Ulrich Wackerhagen

Der Kulturpolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion, Dr. Ulrich Wackerhagen, erklärt:

"Karin Beier, die erfolgreiche und mit Preisen überhäufte Intendantin des Kölner Schauspielhauses, wechselt im Sommer 2012 an das Hamburger Schauspielhaus. Der Verbleib des gleichermaßen erfolgreichen Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg ist nicht gesichert. Die rot-grüne Ratsmehrheit hat am Dienstag den Antrag der FDP auf Bestellung eines offiziellen Schlichters im Opernkonflikt, um damit die dringend erforderliche Planungssicherheit für die Bühnen für die nächsten Jahre herzustellen, aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt.

Jetzt wird bekannt, dass Andreas Blühm, der ebenfalls erfolgreiche Direktor des Wallraf-Richartz-Museums, kurzfristig den seit Jahresbeginn vakanten Direktorenposten am "Groningen Museum" übernehmen möchte. Blühm hat immer wieder darauf gedrängt, die Umwandlung des städtischen Museums in eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung entschiedener voranzutreiben. Auch der dem Stifterehepaar Corboud seit Jahren versprochene Erweiterungsbau auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Kutz geht trotz entsprechender Versprechungen des Oberbürgermeisters beim 150-jährigen Jubiläum im Juni 2011 nicht voran. Blühm leitet das Museum seit 2005 und hat 2010 einen zweiten 5-Jahres Vertrag abgeschlossen, der eigentlich noch 3 Jahre läuft.

Die FDP-Ratsfraktion appelliert an den Oberbürgermeister und die rot-grüne Ratsmehrheit, endlich den städtischen Kultureinrichtungen die dringend gebotene Unterstützung zukommen zu lassen, damit nicht weitere erfolgreichen Kulturmanager der Kulturstadt Köln den Rücken kehren."

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Ulrich Wackerhagen

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Sachkundiger Einwohner im Kulturausschuss

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