FDP fragt nach Neuausrichtung der Stiftung Stadtgedächtnis

Wackerhagen: Wechsel an Spitze der Stiftung gibt Hoffnung auf Besserung

10.03.2015 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Dr. Ulrich Wackerhagen

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat für die Sitzung des Ausschusses für Kunst und Kultur am 10. März 2015 eine Anfrage zur Neuausrichtung der Stiftung Stadtgedächtnis auf die Tagesordnung setzen lassen. Hierzu erklärt Dr. Ulrich Wackerhagen, Kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln: 

„Mit dem Jahreswechsel hat es einen Wechsel in der Position des Vorsitzenden der Stiftung Stadtgedächtnis gegeben. Dem Vernehmen nach ist dieser Wechsel der ungenügenden Spendenakquise bei zu hohen Kosten in den letzten Jahren geschuldet. Mehrfach hat die FDP-Fraktion die mangelhafte Transparenz zur Geschäftstätigkeit der Stiftung kritisiert. Zu 2013 und 2014 liegen gar keine Informationen vor. Für eine Einrichtung, die zum größten Teil von der Stadt Köln für eine Institution der Stadt Köln gegründet wurde, ist dies vollkommen inakzeptabel. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 2012. Da überstiegen die Ausgaben die Erträge um 370.542,23 €. 

Der Wechsel an der Spitze der Stiftung gibt nun Hoffnung auf Besserung. Die Informationspolitik der Stiftung Stadtgedächtnis muss sich grundlegend wandeln und so dem Rat der Stadt Köln und den Kölnerinnen und Kölnern ihre Tätigkeiten und wirtschaftlichen Verhältnisse offen gelegt werden. Nur so besteht eine Chance, erschüttertes oder gar verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. 

Vor diesem Hintergrund wollen wir Freidemokraten wissen, warum die Zahlen für 2013 nicht veröffentlicht wurden, obwohl sie doch dem Kuratorium vorgelegt worden sein müssen und die Vorjahre zwischenzeitlich publiziert wurden. Inwiefern ist von Seiten der Stadt Köln bei der Veränderung der Führung der Stiftung auf eine grundsätzliche Verbesserung der Transparenzregeln für die Stiftung gedrungen worden? 

Wir fragen auch, zu welchem Zeitpunkt dem Ausschuss ein neues Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit und die Spendenakquise der Stiftung vorgestellt werden soll und welche Erwartungen an ein zukünftiges Spendenaufkommen mit der Neuaufstellung der Stiftung verknüpft werden, damit der Aufwand in einem sinnvollen Verhältnis zum Ertrag steht. Fraglich ist auch, ob die Stiftung noch über ausreichend Kapital verfügt, um ihrem Zweck mit Aussicht auf Erfolg nachkommen zu können.“ 

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Ulrich Wackerhagen

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Sachkundiger Einwohner im Kulturausschuss

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