FDP unterstützt Protestaktion am Kölner Stadion

Sterck: Signal ist eines Turniers der Toleranz unwürdig

23.06.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die StattGarde Colonia startete als Zeichen des Verbots der UEFA, die Allianz Arena während des Spiels gegen Ungarn in Regenbogenfarben anzuleuchten, eine Initiative zum Protest. Dem Aufruf an Stadt und 1. FC Köln, die Pylonen des RheinEnergie-Stadions am Mittwochabend um 21 Uhr bunt zu beleuchten, folgten bereits zahlreiche Verbände und Organisationen in Köln. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Kölner FDP, Ralph Sterck:

„Wir begrüßen dieses Zeichen für Vielfalt und Toleranz ausdrücklich. Die Arena in München beim EM-Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten, wäre ein sichtbarer Ausdruck des Protests gegen die homophobe Politik der Regierung um Viktor Orbán gewesen. Dass ausgerechnet die UEFA, die sich für diese EM mit Regenbogen-Emojis in den sozialen Netzwerken noch kürzlich selbst abfeierte, dieses Zeichen nun unterbunden hat, ist ein armseliges Signal und eines Turniers der Toleranz vollkommen unwürdig.

Bereits vor ein paar Tagen blamierte sich der Europäische Fußballverband, als er wegen Nationaltorwart Manuel Neuers bunter Kapitänsbinde Ermittlungen gegen die deutsche Mannschaft einleitete. Rassistische Bemerkungen gegenüber Kilian Mbappé oder faschistische Banner im ungarischen Stadion blieben hingegen von der UEFA unkommentiert. Es liegt nun in der politischen Verantwortung, diesen falschen Entwicklungen klar entgegenzustehen.

Deshalb unterstützen wir als Kölner FDP-Fraktion, dass diese gute Initiative aus München mit vollem Herzen aufgegriffen wird. Jetzt protestieren wir eben von Köln aus, gleichermaßen gegen Orbán und die UEFA. Wir freuen uns über jede Organisation, die sich mit diesem Zeichen solidarisiert und wünschen den Verantwortlichen der Initiative gutes Gelingen.“

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Ralph Sterck, MdR

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