Gebauer: Weltbeste Bildung ist keine leere Hülle

Eine persönliche Bilanz von Yvonne Gebauer

23.11.2018 Pressemeldung liberal.nrw

Yvonne Gebauer, Mitglied des Landtages

Frau Gebauer, ein Jahr als Schulministerin: Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?

Die Aufgabe als Bildungsministerin macht mir große Freude. Zusammen mit Staatssekretär Mathias Richter möchten wir mehr Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit für die Schüler erreichen. Das Ziel „weltbeste Bildung“ ist dabei keine leere Hülle: Bereits im ersten Jahr konnten wir ein neues Inklusionskonzept vorlegen, das breit gelobt wurde. Wir haben die Stärkung der ökonomischen Bildung auf den Weg gebracht und die Leitentscheidung für G9 an Gymnasien umgesetzt. In den nächsten Monaten steht die Digitalisierung ganz oben auf meiner Liste. 

Wie wichtig war es für Sie, dass das Gesetz zur Umstellung G8 / G9 im Landtag ohne Gegenstimmen beschlossen wurde?

Es zeigt, dass wir offenbar einiges richtig gemacht haben, wenn sogar die Opposition nicht gegen das Gesetz stimmt. Aber im Grunde ist für mich entscheidend, dass wir die Umstellung auf G9 in den Gymnasien gut organisieren, damit es bei der Umstellung im Schuljahr 2019/2020 besser läuft als bei der Einführung von G8.

Als Ministerin sind Sie jederzeit im Dienst. Kann man da trotzdem auch einmal abschalten?

Man muss sich seine Freiräume auf jeden Fall schaffen bzw. erhalten. Die Lücken in meinem Terminkalender werden aufgrund der vielen inhaltlichen Entscheidungen, die zu treffen sind, und der Terminwünsche aus dem ganzen Land schneller gefüllt, als es mir manchmal lieb ist. Ich bemühe ich aber dennoch, eine gute Balance zu finden. Klappt leider nicht immer. 

Wie verbringen Sie einen Sonntag, wenn keine dienstlichen Termine im Kalender stehen?

Ausschlafen, ein ausgiebiges Frühstück, Zeit mit der Familie und guten Freunden verbringen, ein schöner Spaziergang. Natürlich will alles, was privat und zu Hause ansteht, auch erledigt werden. Ganz banal angefangen beim Wäsche waschen bis hin zum Blumenpflanzen. 

Wann und warum haben Sie sich entschieden, sich politisch zu engagieren?

Bereits als Jugendliche durfte ich bei der Gründung der Jungen Liberalen dabei sein. Wer mich ein bisschen länger kennt, der weiß, dass ich schon immer ein freiheitsliebender Mensch war. Diese Freiheit wollte und will ich für den Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft erhalten bzw. mich für diese einsetzen.

Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen?

Michelle und Barack Obama, ein sympathischer US-Präsident und eine charismatische Frau. Außerdem die Schauspielerin Christiane Hörbiger, eine großartige Frau, die jede Rolle bedienen kann und bis ins Detail ausfüllt. 

Ihr Lesetipp für den Winter?

Ich empfehle den Gesellschaftsroman von Juli Zeh „Unterleuten“. Es geht um Politik und Gesellschaft, um Generationenkonflikte, alles in ländlicher Idylle, deren Existenz bedroht ist. Spannend geschrieben, zum Nachdenken anregend.

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Yvonne Gebauer, MdL

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