"Kassensturz"

„…oder so“ – Die Kolumne von Maren Friedlaender

12.05.2018 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Meldung diese Woche: Kindergeldbetrug in dreistelliger Millionenhöhe – osteuropäische Banden! Pflegegeldbetrug in Milliardenhöhe durch russische Pflegedienste. Hartz-IV-Betrug, Krankenkassenbetrug. Betrug bei Integrations- und Sprachkursen. Dazu Schwarzarbeit, die nicht in die Sozialsysteme einzahlt, in der Größenordnung von 320 Milliarden oder mehr. 

Die Bürger, die die Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung und Steuerkassen finanzieren, sind immer seltener auch die, die von ihnen profitieren. Die deutschen Sozialsysteme sind zum Schlaraffenland für Kriminelle aller Länder geworden und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies von grün-linker Seite im Grunde begrüßt wird, weil wir hierzulande irgendwie zu Unrecht so reich sind.

Der Anspruch jedes Menschen, seinen Wohnort weltweit selbst zu bestimmen, wird links von der Mitte gern propagiert, aber so entstehen keine Staaten mit Solidargemeinschaften. Das zur Nachhilfe für alle, die in der von Herrn Dobrindt eben sogenannten Anti-Abschiebeindustrie tätig sind. „Der Patriotismus der Nationen muss egoistisch sein“, empfahl einst Madame de Stael – ist gut 200 Jahre her, aber deshalb nicht unbedingt falsch.

Wenn nicht jetzt schon viele Menschen verstehen, dass die Rechenaufgabe „Wenige zahlen ein, viele beuten aus“ nicht aufgehen wird, dann liegt es vielleicht daran, dass das Rechnen mit dem Niedergang des deutschen Schulsystems auch nicht mehr das ist, was es mal war. Irgendwo in der Mitte der Gesellschaft leben Menschen, die immer nur einzahlen und selten etwas herausbekommen. Und selbst Juso-Chef Kühnert sollte wissen, dass dort im Mittelfeld keine „bösen“ Kapitalisten leben. Ich bin gespannt, ob sich die Abgezockten die Schieflage weiterhin geduldig anschauen.

Zumindest ihre Altersversorgung würden die Beitragszahler jenseits der 65 gern ein paar Jährchen genießen. Wenn für die Einzahler aber nur eine Schrumpfrente übrigbleibt, mögen manche hoffen, dass das Ersparte ein paar Zinsen abwirft, damit sie sich am Lebensabend auch noch ein zweites Gläschen Wein gönnen können. Diese Hoffnung muss ich enttäuschen. Bei einem Zinssatz von Null-Komma-null-und-ein-paar-Zerquetschten gibt’s im Alter kein Halligalli. 

Das alles passiert in einem Land, das unter einer gewissen Angela M. vor sich hindämmert. Und die Frau, die das Ruder seit zwölf Jahren nicht herumreißt, haben wir gerade als Kanzlerin wiedergewählt. Nur weiter so. Beim nächsten Kassensturz werden sich mehr und mehr Wähler eine Alternative suchen – ich hoffe, dass es nicht die „Alternative für Deutschland“ sein wird. Es gibt viel zu tun für die FDP dort im Mittelfeld. 

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Maren Friedlaender

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