Moses Baby-Fenster erhält Friedrich-Jacobs-Preis

16.12.2010 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Erstmals Ehrung in Erinnerung an FDP-Politiker und Bürgermeister Das Moses Baby-Fenster am Haus Adelheid des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SkF) hat den ersten Friedrich-Jacobs-Preis der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln bekommen. Die Auszeichnung wurde am gestrigen Abend im Reissdorf-Brauhaus an der Severinstraße erstmals anlässlich des am kommenden Sonntag anstehenden 100. Geburtstags des ehemaligen FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisters der Stadt Köln Dr. Friedrich Jacobs verliehen. FDP-Fraktionschef Ralph Sterck erinnerte in seiner Einführung an den vor sechs Jahren verstorbenen liberalen Kommunalpolitiker Jacobs und hob seine Leistungen für Köln und die FDP hervor: „Friedrich Jacobs war liberales Urgestein und hat die Kölner FDP einen Großteil ihrer Geschichte begleitet. Dabei prägte er selbst über drei Jahrzehnte die Kölner Kommunalpolitik.“ Mit dem Preis würde die Erinnerung an diesen Liberalen wach gehalten und dieser sei ein würdiger Namensgeber. Yvonne Gebauer, Stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, begründete in ihrer Laudatio die Preisverleihung an das Moses Baby-Fenster: „Auf dem schwierigen Weg zur vertraulichen Geburt bietet die Baby-Klappe für die eine oder andere junge Frau den letzten Ausweg aus ihrer schwierigen Situation und die Rettung ihres Kindes.“ Die FDP hatte im Jahre 2000 mit einem einstimmig verabschiedeten Antrag im Stadtrat die Einrichtung dieses Hilfsangebotes angestoßen. Die Geschäftsführerin des SkF Köln Monika Kleine bedankte sich in ihrer Rede für die Auszeichnung: „Wir nehmen den Friedrich-Jacobs-Preis als Auszeichnung für ein langes und zum Teil auch schmerzhaftes Ringen um eine tragfähige Lösung für Frauen, die am Ende ihrer Schwangerschaft noch immer hilflos vor einer Notlage stehen.“ In den letzten zehn Jahren seien 15 Kinder im Haus Adelheid abgegeben, aber Aussetzungen und Tötungen nicht komplett verhindert worden. Die gut 50 anwesenden Liberalen der sogenannten Großen Fraktion, der wöchentlichen Zusammenkunft von Mandatsträgern und interessierten Parteimitgliedern, nahmen anschließend das „Festmahl“ aus Kartoffelsuppe, Rinderroulade und Schokopudding zu sich. In diesem Rahmen wurde außerdem Anselm Riddermann gedankt, der aus beruflichen Gründen als Sachkundiger Bürger aus dem Ausschuss für Anregungen und Beschwerden ausscheiden musste.

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