Projekt für Talentschulen in Startlöchern
Schulen können sich bewerben
01.11.2018 Pressemeldung Kölner Stadt-Anzeiger
Im Dezember diesen Jahres endet die Bewerbungsfrist für Schulen aus sozialen Brennpunkten, sich für das Förderprogramm von Talentschulen zu bewerben. Danach entscheidet eine zwölf köpfige Jury aus Experten wer in Zukunft gesonderte Unterstützung erhält. Ziel ist es, "den Bildungserfolg von der räumlichen und sozialen Herkunft zu entkoppeln" sagte die FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer.
Ab dem kommenden Schuljahr werden dann 35 Einrichtungen besonders gefördert, darauf das Jahr sollen 25 weitere folgen. Professor Ewald Terhart (Universität Münster, emeritiert) betonte, dass es genau das richtige sei in der jetzigen Zeit.
Kritik gab es von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die befürchtet, dass alle Schüler und Schülerinnen die nicht eine solche Talentschule besuchen würden, außen vor bleiben würden. Auch die Lehrergewerkschaft VBE sieht einen gefährlichen Wettbewerb zwischen den Schulen um angemessene Bedingungen zu erhalten.
Gebauer wies jedoch darauf hin: "Es ist ein Versuch. Dort startet man nicht mit 6000 Schulen. Da geht man mit einer kleinen Anzahl von Schulen an den Start, um dann wenn möglich die Ergebnisse in die Fläche zu übertragen."