Rechtsextremismus effektiv bekämpfen!
15.11.2011 Meldung Junge Liberale Köln
JuLis fordern Aufklärung
Nach den Ereignissen der letzten Tage steht fest, dass die nach den Massentötungen von 77 Jugendlichen durch Anders B. Breivik in Norwegen gemachte Aussage, dass es in Deutschland eine solche Qualität von rechtsextremistischem Terror nicht gäbe, falsch ist. Über Jahre hinweg soll eine rechtsextreme Zelle Morde und Anschläge gegen Menschen mit Migrationshintergrund begangen haben. Einer der zweifellos schlimmsten Anschläge war das Bombenattentat in der Kölner Keupstraße in Mülheim im Jahre 2004.
Die Jungen Liberalen Köln verurteilen aufs Schärfste diese Taten und appellieren an die Politik, weiterhin und auch verstärkt sich gegen jegliche Art von politisch motiviertem Extremismus einzusetzen. Auch die Umstände, warum eine rechtsextreme Terrororganisation über Jahre hinweg unbeachtet vom Verfassungsschutz agieren konnte, sollten umfassend aufgeklärt werden.
Im Jahre 2004 explodierte ein Sprengsatz, der auf einem Fahrrad montiert war, in der überwiegend von türkischstämmig bewohnten Menschen in der Keupstraße. Viele Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittlungen gingen nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Die Selbstmorde und die Festnahmen der Mitglieder der rechtsextremen Zelle aus Zwickau brachten Geständnisse auf einer DVD zutage, auf der sich die Gruppe unter anderem auch zu dem Anschlag in der Keupstraße bekennt.