Ruffen: Dem Wunsch von Schülerinnen und Schülern nachkommen
FDP fordert Unisex-Toiletten an weiterführenden Schulen
22.01.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
In einem Antrag für die Ratssitzung am 3. Februar 2022 fordert die FDP, Schulen auf Wunsch konzeptionell und baulich zu unterstützen, die sich eine gemeinsame Toilettenanlage für alle Schülerinnen und Schüler wünschen, und bei Neubauten diese Möglichkeit von Anfang an anzubieten. Stefanie Ruffen, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion:
„Gerade für trans* Kinder oder Jugendliche kann der Toilettengang zur Herausforderung werden, weil sie sich für ein Geschlecht entscheiden müssen und im schlechtesten Fall für diese Entscheidung noch gemobbt werden. Eine Toilettenanlage für alle würde nicht nur diesen Kindern und Jugendlichen entgegenkommen, sondern würde automatisch die Warteschlangen an den anderen Toiletten reduzieren. Das Jungen-Mädchen-Verhältnis an Schulen schwankt, jedoch nicht die Anzahl der Toiletten für das jeweilige Geschlecht. Eine Unisex-Toilette würde auch hier für Entspannung sorgen.
Wir sind uns durchaus bewusst, dass es vor allem für jüngere Kinder noch schambehaftet sein kann, mit dem anderen Geschlecht eine WC-Anlage zu teilen. Deshalb möchten auf alle Fälle im Gegensatz zur Praxis an vielen Universitäten mindestens eine getrennte Anlage für Jungen und Mädchen an den Schulen beibehalten und es soll nur auf ausdrücklichen Wunsch der Schulkonferenz eine entsprechende Anlage umgewidmet oder eingerichtet werden. Neben den o. g. Vorteilen versprechen wir uns durch die Anregung aus der Schülerschaft auch eine bessere soziale Kontrolle, wie viele Studien belegen.“