Stadtbahnhaltestelle Neusser Straße/Gürtel bekommt Aufzüge
09.09.2010 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Kirchmeyer: Ein Schritt zu einer behindertenfreundlicheren Stadt Für den Verkehrsausschuss am gestrigen Dienstag und die Ratssitzung am 07.10.2010 hat die Verwaltung eine Beschlussvorlage für den nachträglichen Einbau zweier Aufzüge und zweier zusätzlicher Eingänge an der Stadtbahnhaltestelle Neusser Straße/Gürtel vorgelegt, die der Verkehrsausschuss gebilligt hat. Hierzu erklärt Christtraut Kirchmeyer, Verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln: „Es war wirklich eine schwere Geburt. Seit Jahren hatten Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen an dieser Haltestelle mit Problemen zu kämpfen. Ich erinnere mich noch an den Selbstversuch, unter anderem mit Bürgermeister Manfred Wolf im Rollstuhl. Da konnte man sich vor Ort von der fehlenden Barrierefreiheit überzeugen, denn die Rolltreppen waren zu schmal und die Treppen schier endlos. Eigentlich kaum zu fassen, wenn man bedenkt, dass die Haltestelle ein Knotenpunkt ist was den Bus- und Bahnverkehr betrifft und Menschen mit Behinderung sich unüberwindbaren Hindernissen gegenüber sehen, wenn sie zum Bezirksrathaus Nippes möchten. Man muss in das Jahr 1998 zurückgehen, wenn man herausfinden möchte, wann diese Geschichte begann: Damals bereits beschloss der Rat den nachträglichen Einbau von zwei Aufzügen sowie den Bau zweier zusätzlicher Eingänge. Das Projekt wurde aber aufgrund „übergeordneter Prioritäten“ erst einmal auf Eis gelegt und kam dann im Jahre 2004 wieder ans Tageslicht. 2004 wurde dann der Einbau für das Jahr 2007 geplant, weil zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Baurecht bestand. Aber auch hier gab es wieder Verzögerungen. 2010 scheint endlich Klarheit zu bestehen: Die Aufzugsnachrüstung soll nun 2011/2012 erfolgen. Es ist zwar noch nicht alles gut, aber ein Schritt in die richtige Richtung – in Richtung mehr Behindertenfreundlichkeit und Barrierefreiheit. Wir können der Verwaltung nur dankbar sein, dass sie nicht mit den Aufzügen bis zum von den Grünen geforderten Abriss der Hochbahn gewartet hat.“