Sterck: Blockaden im Hinterzimmer schaden Köln
FDP fordert schnelle Entscheidung für neue Hochhäuser
05.03.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Vorhaben, an der Zoobrücke in Riehl für die neue Hauptverwaltung der DEVK und am Friesenplatz jeweils ein Hochhaus zu bauen, werden von der neuen Ratsmehrheit aus Grünen, CDU und Volt politisch ausgebremst. Hierzu erklärt die Vorsitzende und Stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Ralph Sterck:
„In politischen Sonntagsreden und Koalitionsverträgen wird die Nachverdichtung der Kernstadt beschworen. Aber wenn ein Investor ein höheres Haus bauen will, ruft man nach neuen Grundsatzkonzepten und schiebt es auf die lange Bank. So wurde schon das Studentenwohnheim an der Ecke Subbelrather/Innere Kanalstraße von interessierter Seite zu Fall gebracht.
Auch bei den beiden aktuellen Projekten am Zoo und am Friesenplatz droht dieses Szenario. Die Stadt ist Jahre von der Verabschiedung eines neuen Hochhauskonzeptes entfernt und die Investoren werden auf den St. Nimmerleinstag vertröstet. Dabei können wir froh sein, wenn nach Corona ein Unternehmen noch 250 Mio. Euro in seine Zentrale investieren will.
Die beiden geplanten Standorte entsprechen den bisherigen städtebaulichen Setzungen in Köln, dass Hochpunkte entlang der ringförmigen Straßenstruktur gerade an Kreuzungspunkten mit Ausfallstraßen platziert wurden. Selbst das 2007 beschlossene Höhenkonzept für die linksrheinische Innenstadt lässt ausdrücklich Solitäre bis 60m Höhe entlang der Ringe zu.
Dass die Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses eine entsprechende Verwaltungsvorlagen nicht auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung genommen hat, „weil es dazu noch keine politische Einigung“ in ihrer jungen Koalition gibt, ist ein ungeheuerlicher Vorgang. Wenn diese Blockaden im Hinterzimmer der Stil der neuen Mehrheit sind, stehen Köln harte Jahre bevor.“