Drogenberatungsbus und Drogenkonsumraum am Neumarkt
Anfrage der FDP-Fraktion im Gesundheitsausschuss
23.11.2021 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Einem Artikel in der Kölnischen Rundschau vom 1.11.2021 war zu entnehmen, dass der im Mai in Flammen aufgegangene und so zerstörte Drogenberatungsbus bisher nicht ersetzt worden ist. Die Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges würde derzeit laufen. Da der zerstörte Beratungsbus erst am 5. Dezember 2019 in Betrieb genommen wurde, sollten die Ausschreibungsdetails doch noch vorhanden sein.
Auch ist diesem Artikel zu entnehmen, dass die Inbetriebnahme des stationären Drogenkonsumangebots in der alten Tuberkuloseambulanz im Gesundheitsamt sich weiter verzögert. Die notwendige Baugenehmigung wurde schon Mitte 2020 erteilt. Die Verwaltung visierte den Betriebsbeginn des Drogenkonsumraums für Anfang 2021 an. Aufgrund weiterer Verzögerungen wurde der Beginn erst auf Juli 2021 und dann auf das Ende des Jahres 2021 verlegt. Nun muss die Politik aus der Zeitung erfahren, dass erst im November 2021 die Bauarbeiten beginnen sollen?
Angesichts der dramatischen, sich verschlechternden Situation am Neumarkt sowohl für die Drogenkonsumierenden als auch für die Anliegenden ist dieses „Zeitmanagement“ nicht nachzuvollziehen.
In diesem Zusammenhang bitten wir die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
- Welche konkreten Maßnahmen werden unternommen, den Beratungsbus nach sechs Monaten Stillstand schnellstmöglich zu beschaffen?
- Wie genau ist der Ablauf der Bauarbeiten im Gesundheitsamt geplant, damit das stationäre Drogenkonsumangebot nach einem Jahr Verzögerung den Drogenkonsumierenden endlich zur Verfügung steht?
- Was ist plant die Verwaltung, um weitere Verzögerungen zu vermeiden?