Fahrradunfälle in Kreisverkehren

12.04.2016 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion hat gebeten, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses setzen zu lassen.

In einem Forschungsvorhaben an der Universität Hasselt wurden 148 Kreisverkehre in Belgien untersucht. Ergebnis: Kreuzungen, die in einen Kreisverkehr umgewandelt wurden, führten zu 27% mehr Fahrradunfällen. Die Zahl der scherwiegenden Verletzungen erhöhte sich gar um 45 Prozent. Die Studie ergab, dass Kreisverkehre mit begleitendem Radweg eine besonders große Unfallträchtigkeit besitzen, da die Zahl der Unfälle im toten Winkel zunimmt.
Obwohl der Kreisverkehr unter Verkehrsplanern als Musterlösung gilt, sind drei von ihnen unter den vier häufigsten Unfallorten der Stadt. So ist auch in Köln eine Zunahme von Radfahrunfällen mit Personenkraftwagen in Kreisverkehren zu verzeichnen. Aus diesem Grund bittet die FDP-Fraktion um Beantwortung folgender Fragen:

1. Inwieweit sind der Fachverwaltung Unfallschwerpunkte mit Beteiligung von Radfahrern in Kreisverkehren bekannt?
2. Welche Ursachen legt die Verwaltung für die Häufung von Fahrradunfällen in Kreisverkehren zugrunde?
3. Inwiefern kann die Führung von Radfahrerinnen und Radfahrern außerhalb des Kreisverkehrs zur Verhinderung derartiger Unfälle führen?

Mit freundlichen Grüßen 
gez.

Ulrich Breite
Geschäftsführer

Reinhard Houben 
Verkehrspolitischer Sprecher

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Ulrich Breite, MdR

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