Ausbau von Hohenzollernbrücke und Hauptbahnhof hat Priorität

FDP: Bahn muss Engpass endlich durch Erweiterung beseitigen

18.03.2014 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Christtraut Kirchmeyer, MdR

Die Deutsche Bahn erneuert seit dem 7. März 2014 die Gleise und Weichen auf der Hohenzollernbrücke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Messe/Deutz. Dabei werden Umleitungen im Nah- und Fernverkehr notwendig. In diesem Zusammenhang hatte die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln zur Sitzung des Verkehrsausschusses am 28. Januar 2014 eine Anfrage gestellt. Die entsprechende Antwort der Verwaltung liegt nun vor. Christtraut Kirchmeyer, Verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, erklärt:

„Die Befürchtungen der FDP anlässlich der begonnenen Bauarbeiten auf der Hohenzollernbrücke haben sich leider bestätigt. Durch die notwendigen Umleitungen der Nah- und Fernverkehrszüge kommt es zu Verspätungen und Zugumleitungen, die natürlich wieder auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden. Solche Sondersituationen verstärken den ohnehin bestehenden Engpass am Bahnknoten Köln. Ursache ist, dass der längst überfällige Ausbau der Hohenzollernbrücke und des Hauptbahnhofes um jeweils zwei Gleise immer noch nicht angegangen wurde.

Diese Ansicht der FDP bestätigt nun die Verwaltung durch ihre Antwort auf unsere Anfrage. Aus ihr geht hervor, dass die Hohenzollernbrücke bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet ist und mit täglich über 1200 Zugbewegungen auf sechs Gleisen einen Engpass im westdeutschen Bahnnetz darstellt. Die relativ schmalen Bahnsteige in den beiden angrenzenden Bahnhöfen sind dem Fahrgastaufkommen an den S-Bahn-Gleisen in den Spitzenstunden des Berufsverkehrs oder anlässlich großer Veranstaltungen schon heute nicht mehr gewachsen, weshalb eine Erweiterung dringend erforderlich ist.

Die Bahnhofserweiterung sowohl im HBF als auch in Deutz ist zwingende Voraussetzung für den geplanten 2,5-Minuten-Takt auf der Hohenzollernbrücke und für die angestrebte Verlagerung von Regionalbahnen auf die S-Bahn-Gleise, damit auf den übrigen Gleisen ausreichende Kapazitäten für den Fernverkehr bereitgestellt werden können.

Hätte die Deutsche Bahn diesen Engpass früher beseitigt – die Erweiterung der Brücke und des Bahnhofs sind ja schon lange im Gespräch – wären uns viele der täglichen Verspätungen, Überfüllungen insbesondere auf den S-Bahnsteigen im Hauptbahnhof und die nun zu erwartende Verschlimmerung der Situation erspart worden. Jetzt müssen die Planungen und die Finanzierung schnellsten sichergestellt werden, um den Bahnknoten Köln auch an diesen wichtigen Engpässen leistungsfähiger zu machen.“

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Christtraut Kirchmeyer

Christtraut Kirchmeyer

Vorsitzende des FDP-Stadtbezirksverbands Mülheim

Liegenschaftspolitische Sprecherin der Ratsfraktion

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