Dietzel: Kinderlärm ist Zukunftsmusik

26.06.2002 Meldung FDP in der Bezirksvertretung Porz

Dies verkündet FDP Bezirksvertreter Björn Dietzel angesichts eines Bürgerantrages zur Sitzung der Bezirksvertretung Porz am gestrigen Dienstag. Der Antragssteller und zugleich Anwohner, vertreten durch seinen Anwalt, will das Alter der spielenden Kinder auf dem Spielplatz am Irisweg von 14 auf 10 Jahre abgesenkt sehen. Sein Grundstück grenzt zum Teil nur zwei Meter an den Spielplatz. Der Antragsteller lässt durch seinen Anwalt mitteilen, dass sich dort „marodierende und Drogen verschiebende Jugendliche“ aufhalten. Nach einer Prüfung durch Verwaltung und Polizei wurde jedoch festgestellt, dass es für diese Vorwürfe keinerlei Anhaltspunkte gibt. Lediglich eine Verschmutzung mit Unrat und Abfällen konnte dort festgestellt werden. „Spielen ist ein Grundrecht von Kindern. Die Freiheit zu spielen, nehmen sich unsere Kinder“, so Dietzel. Der Bezirksvertreter hält zudem die Geräuschentwicklung von spielenden Kindern und Jugendlichen für die Porzer Bürgerinnen und Bürger für tolerierbar. „Kinderlärm ist dort, wo die Stadt am schönsten für Familien mit Kindern ist. Unsere Gesellschaft kann nicht einerseits Freiräume für Kinder und Jugendliche schaffen und sie andererseits wieder von dort vertreiben, wenn sie der eigenen Bequemlichkeit im Wege stehen. Erst wird das Quaken von Fröschen in Nachbars Gartenteich verboten, dann werden Behinderte wegen Lärmverursachung aus Wohnungen geklagt und nun sind die Jüngsten und Schwächsten unter uns dran“, so Dietzel weiter. Daher hat der Liberale Bezirksvertreter zur Sitzung der Bezirksvertretung Porz einen Änderungsantrag eingebracht. In diesem macht er klar, dass Köln und Porz weiterhin kinder- und jugendfreundlich bleiben wird. „Porz wird Familien mit Kindern immer ein attraktives Umfeld bieten und wir werden die Schwachen vor den Bequemen schützen“, so der Liberale zum Abschluss.

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