Sterck: Römischer Abwasserkanal wird wieder zugänglich gemacht
Neuer Notausgang macht Öffnung möglich
23.07.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Es war der Höhepunkt bei Besichtigungen der Ausgrabungen des römischen Statthalterpalastes Praetorium unter dem Spanischen Bau des Rathauses: der gut erhaltene römische Abwasserkanal unter der Budengasse. Doch im Zuge des Neubaus des Jüdischen Museums im archäologischen Quartier MiQua sollte der Kanal für immer geschlossen werden – es fehlte ein Notausstieg. Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion, forderte bereits vor sieben Jahren, die endgültige Schließung zu verhindern:
„Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, dass wir mit größtem Aufwand eine unterirdische archäologische Zone herstellen und gerade deshalb der römische Abwasserkanal für Besucherinnen und Besucher dauerhaft schließen sollte, weil der bauliche Bestandsschutz erloschen ist. Ich konnte hier bereits im Grundschulalter römische Geschichte hautnah erleben und auch für Touristinnen und Touristen ist der Kanal ein absolutes Highlight Kölnischer Stadtgeschichte. Deshalb haben wir Liberale uns mit größtem Nachdruck dafür eingesetzt, eine Lösung für die erneute Öffnung des Kanals zu finden.
Im Rahmen der Fortschreibung des Baurechtsvertrags am Laurenz-Carré nach der Insolvenz des bisherigen Investors und mit Beschluss des gestrigen Hauptausschusses ist es nun endlich gelungen, den neuen Bauherren zu verpflichten, einen Notausstieg für den historischen Römerkanal zu bauen. Damit wird unsere Forderung endlich umgesetzt und der Kanal kann mit der Eröffnung des MiQua wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“