FDP lehnt Anmeldeverfahren für weiterführende Schulen ab
Ruffen: Keine Verbesserung des chaotischen Verfahrens erkennbar
05.10.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Seit Jahren schon wird von allen Seiten das Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen kritisiert. Die Hauptursache sind die fehlenden Schulplätze. Ein zusätzliches Ärgernis ist jedoch auch die Länge des Verfahrens. Aufgrund getrennter Verfahren für Gesamtschulen und andere Schulformen sowie des immer noch genutzten Postweges warten Familien schlimmstenfalls drei Monate bis sie einen Schulplatz haben. Die Intransparenz der Verteilung lässt auch die Anzahl der Einsprüche steigen, so dass die Entscheidungen in Teilen noch länger dauern. Dazu erklärt die schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Stefanie Ruffen:
„Fehlende Schulplätze und damit zu häufig kein Schulplatz an der Wunschschule führen schon zu genug Frust bei den Familien. Warum es seitens der Verwaltung und vor allem des Mehrheitsbündnisses aus GRÜNEN, CDU und VOLT keine Anstrengung gibt, die Verteilung wenigstens schnell und transparent zu gestalten, erschließt sich uns nicht. Hier wird verfahren nach dem Motto ‚Haben wir immer schon so gemacht!‘. Als ersten Schritt könnte man wenigstens die Verlosung der Plätze und die Benachrichtigung der Familien digitalisieren, um das Verfahren deutlich zu beschleunigen. Stattdessen lässt man Familien und Schulen mit der Zettelwirtschaft allein und beruft sich auf das Landesministerium. Die Schulplatz-Misere ist ein Kölner Problem und deshalb sollten wir in Köln auch versuchen, bessere Lösungen zu finden, wenn es um die Verteilung der Plätze geht!“