Gebauer: Lehrkräfte nicht überfordern
Lehrer-Umfrage zur Zufriedenheit im Beruf
04.03.2016 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung zeichnet ein bedrückendes Bild der Stimmung der Lehrerschaft in vielen nordrhein-westfälischen Schulen. „Rot-Grün darf nicht immer mehr Aufgaben ohne entsprechende Unterstützung in die Schulen verlagern, sonst werden unsere Lehrkräfte überfordert“, betont die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Yvonne Gebauer. Es sei daher nicht überraschend, dass die Lehrkräfte die NRW-Schulpolitik mit „4,2“ schlechter als im Bundesdurchschnitt und unter den vergleichbaren Bundesländern am schlechtesten bewerten.
„SPD und Grüne haben den Lehrkräften vor der Regierungsübernahme das Blaue vom Himmel versprochen. Das Gegenteil ist jedoch eingetreten“, kritisiert Gebauer. Rot-Grün verlagert immer mehr Aufgaben in Schulen, ohne zugleich für ausreichende Unterstützung zu sorgen. „Zu wenig Vertretungsreserve, zu wenig Fortbildungen und zu wenig multiprofessionelle Unterstützung führen Schulen an die Grenze ihrer Leistungs- und Belastungsfähigkeit“, betont Gebauer.
Es sei alarmierend, wenn 87 Prozent der Pädagogen erklären, dass die rot-grüne Politik in NRW den tatsächlichen Schulalltag nicht beachte. „Ohne ausreichende qualitative Unterstützung können Lehrkräfte Kinder aber nicht bestmöglich fördern“, kritisiert die Schulexpertin der FDP-Fraktion. Hier agiere die Landesregierung falsch.
Gebauer: „Statt die Inklusion mit Qualitätsstandards und mehr multiprofessioneller Unterstützung in nachhaltige Bahnen zu lenken, verweist Rot-Grün auf qualitativ nichtssagende Inklusionsquoten. Statt Schulen bürokratisch zu entlasten, werden Schulverwaltungsassistenten perspektivisch abgebaut. Statt Unterrichtsausfall zu bekämpfen, werden Steuergelder für fragwürdige Gutachten ausgegeben. Rot-Grün muss endlich umsteuern, sonst darf man sich über die Sorgen und schlechte Noten der Lehrkräfte nicht wundern.“