Houben: Wahlfreiheit beim Arztbesuch muss für alle gelten
FDP setzt sich für barrierefreies Gesundheitswesen ein
08.04.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln wird im kommenden Gesundheitsausschuss erfragen, wie gut Köln beim barrierefreien Gesundheitswesen aufgestellt ist. Dazu erklärt Bettina Houben, gesundheitspolitische Sprecherin:
„In Deutschland gilt die freie Arztwahl. Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung können grundsätzlich wählen, welchen Arzt und welche Arztpraxis sie aufsuchen möchten. Gleichzeitig bedeutet die Niederlassungsfreiheit für Ärzte, dass der niedergelassene Arzt seine Praxis nach den bestehenden Möglichkeiten gestalten kann. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage hervorgeht, ist lediglich ein Drittel aller deutschen Arztpraxen barrierefrei.
Für uns Freie Demokraten ist klar, dass die Wahlfreiheit beim Arztbesuch für alle gelten muss. Mit unserer Anfrage wollen wir daher in Erfahrung bringen, wie viele Praxen in Köln bereits barrierefrei sind. Darüber hinaus wollen wir wissen, inwieweit die Stadt Hilfestellungen anbietet, barrierefreie Praxen aufzufinden. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) bietet bereits ein tool an, dass eine Filterfunktion nach Barrierefreiheit zulässt. Zur Unterstützung der Kölnerinnen und Kölner könnten solche Funktionen auf den städtischen Internetseiten ausgeschildert werden.
Umbaumaßnahmen zum Abbau von Barrieren in Arztpraxen sind aufwendig und kostspielig. Wir möchten daher auch erfahren, wie Ärztinnen und Ärzte bei derartigen Maßnahmen unterstützt werden können.“
Die Anfrage der Freien Demokraten geht auf eine Initiative von FDP-Mitglied Ingo Wellsandt zurück, der sich für ein barrierefreies Gesundheitswesen einsetzt.