Liberale machten am Flughafen Nacht zum Tag

23.07.2002 Meldung FDP-Bezirksverband Köln/Bonn

Zu einer „Nachtsitzung“ traf sich gestern am späten Abend der Vorstand des FDP-Bezirksverbandes Köln/Bonn unter Führung ihres Vorsitzenden, des FDP-Bundestagsabgeordneten und Staatsministers a.D. Dr. Werner Hoyer am Flughafen Köln/Bonn. Wolfgang Klapdor, technischer Geschäftsführer des Flughafens, erläuterte in einem Eingangsstatement die derzeitige wirtschaftliche Situation des Flughafens nach dem Einbruch der Passagierzahlen durch die Attentate vom 11. September letzten Jahres. In der anschließenden Diskussion wurde von den Vertretern der Liberalen aus der Region erneut die Forderung nach einem Nachtflugverbot für Passagierflugzeuge aufgeworfen. Klapdor sagte zu, dies in Betracht zu ziehen, wenn die Bahnanbindung des Flughafens 2004 und damit „Waffengleichheit“ mit den Nachbarairports bestehe. Anschließend informierten sich die Liberalen, unter ihnen auch die Kölner Christtraut Kirchmeyer und Hans Stein, über den nächtlichen Frachtumschlag am Beispiel des Drehkreuzes von UPS. Dabei wurde erneut die Bedeutung des Frachtfluges und seiner Abwicklung auch in der Nacht für die Wirtschaft der Region deutlich. „Die Ersatzteile von Ford sind in Schweden schneller lieferbar als die von Volvo“, erläuterte Klapdor die Leistungsfähigkeit des Köln/Bonner Flughafens. „Ich bin sehr froh, dass UPS die nötigen Investitionen vorgenommen hat, um den Jumbo aus der Nacht herauszunehmen, denn er war für viele Anlieger des Flughafens der nächtliche Wachmacher“, zeigte sich Hoyer an Board des gerade aus Malmö eingetroffenen Airbusses zufrieden. Um 2.00 Uhr morgens ging es dann für die Gäste ins Bett während die Mitarbeiter des Flughafens weiter die Nacht zum Tage machten.

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