Venloer Straße: Fahrradstraße statt Einbahnstraße
FDP-Fraktion beklagt hohe Unfallzahlen
11.07.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Medien berichten, dass die Unfallzahlen auf der Venloer Straße seit der Einrichtung des Verkehrsversuchs gestiegen sind. Dazu erklären der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck, die Ehrenfelder FDP-Bezirksvertreterin Marlis Pöttgen und der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Christian Beese:
„Die Umsetzung des Verkehrsversuchs auf der Venloer Straße ist ein Desaster. Trotz aller Kritik und verschiedener Nachbesserungsversuche müssen wir feststellen, dass die Unfallzahlen auf der Venloer Straße gestiegen sind. Dies hätte sich vermeiden lassen, wenn man gleich den richtigen Weg gegangen wäre.
Mit einer Fahrradstraße, die für Autos freigegeben ist, ist es möglich, dass der Radverkehr den Vorrang bekommt und der Kfz-Verkehr zur nötigen Rücksichtnahme gezwungen wird. Die Autos müssen sich dann dem Tempo des Radverkehrs anpassen. Außerdem können die Radfahrenden dann in der Mitte fahren und sind nicht mehr durch Dooring-Unfälle gefährdet.
In der zweiten Stufe des Verkehrsversuchs sollte deshalb eine Fahrradstraße eingerichtet werden und keine Einbahnstraße. Durch eine Einbahnstraße würde es zu vielen Umwegfahrten kommen. Alle kleinen Nebenstraßen in Ehrenfeld würden zusätzlich belastet, wie die Berechnung der Gutachter gezeigt hat. Außerdem fließt der Verkehr in einer Einbahnstraße schneller als im Zwei-Richtungs-Verkehr.“