FDP will Einsatzmöglichkeiten für Langbusse testen

Kirchmeyer: Prototypentest macht Sinn

03.09.2012 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

AutoTram Grand Extra

„AutoTram Grand Extra“ heißt der Prototyp eines Langbusses, der zurzeit in Dresden getestet wird. Der Langbus soll die Lücke zwischen Straßenbahn und Bus schließen. Der Stadtbus ist trotz seiner Länge von fast 30 Metern nach Fachmedienberichten äußert beweglich und daher auch im dichten Verkehr der deutschen Innenstädte einsetzbar. Durch seinen mehrgliedrigen Aufbau und insgesamt vier lenkbare Achsen liegt der Wendekreis des „AutoTram Extra Grand“ laut Datenblatt bei knapp 25 Metern. 256 Personen sollen in dem Fahrzeug Platz haben. 

Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme entwickelte eigens für den 30-Meter-Bus ein neuartiges Lenksystem, das diesen ähnlich manövrierfähig wie einen gewöhnlichen Bus machen soll. Der Prorotyp ist ein Hybrid, der von 300 Lithium-Ionen-Batterien und zwei Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzellen angetrieben wird. Zusätzlich können die Batterien während der Fahrt mit einem Schnellladesystem aufgeladen werden. In Kürze wird die Stadt Dresden das neue Buskonzept testen. Christtraut Kirchmeyer, Verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, steht diesem Testverfahren aufgeschlossen gegenüber und erklärt:

„Dieser Test eines Langbusses macht Sinn. Wir Liberale haben daher für die kommende Sitzung des Verkehrsausschusses eine Anfrage gestellt und bitten die Verwaltung um Mitteilung, ob der Stadt Köln und den KVB die Entwicklung und der Testeinsatz des Langbusses in Dresden bekannt sind und wie man Einsatzmöglichkeiten in Köln beurteilt. Die Erhöhung der Beförderungskapazitäten auf fast allen Linien und Strecken ist notwendig, das sieht man jeden Tag. Im Sinne eines attraktiven öffentlichen Nahverkehrs sollten Stadt und KVB sich die Erfahrungswerte Dresdens zu eigen machen und prüfen, wie diese auf Köln übertragbar sind.“

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