Nächste Hiobsbotschaft: Römisch-Germanisches Museum bleibt bis 2030 dicht
Breite: 21 Jahre für Bausanierung ist weiterer Tiefpunkt Kölner Verwaltungshandelns
30.10.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Das Römisch-Germanische Museum musste vor sechs Jahren wegen Brandschutzmängeln schließen. Dabei stellte die Verwaltung bereits 2009 den dringlichen Sanierungsbedarf des Museums wegen fehlendem Brandschutz fest und kündigte eine zügige Sanierung an. Der neueste Zeitplan des Kulturdezernenten Stefan Charles sieht nun erst eine Eröffnung im Jahr 2030 vor. Ulrich Breite, FDP-Fraktionsgeschäftsführer, ist fassungslos:
„Das Römisch-Germanische war das am zweitbesten besuchte Museum unserer Stadt. Dass das Museum nun seit sechs Jahren geschlossen ist und sogar seit 15 Jahren auf den Beginn seiner Sanierung wartet, ist völlig absurd. Die neue Ankündigung von Stefan Charles, die eine Eröffnung vor 2030 ausschließt, also 21 Jahre nach Bekanntwerden des Sanierungsbedarfs, ist ein weiterer Tiefpunkt Kölner Verwaltungshandelns. Wie hier von der Stadtspitze der Amtseid, zum Wohle der Stadt zu arbeiten, derart verlottert wird, lässt einen sprachlos und verärgert zurück. Es ist überhaupt kein Wille zu Änderung und Besserung erkennbar: Bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf.
Wie die Stadt wieder einmal mit seinen Kulturgütern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums und den interessierten Gästen umgeht, kann einen nur noch traurig stimmen. Es bedarf dringend eines grundlegenden Wandels im Anspruch und Verantwortungsgefühl Kölner Verwaltungshandelns.“