Sicherheitskonzept für die Zülpicher Straße zu Karneval
03.05.2011 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen/Vergabe und Internationales setzen lassen.
Wie in den letzten Jahren beobachtet werden konnte, ist ein erhöhtes „Jecken“-Aufkommen im Straßenkarneval auf der Zülpicher Straße zwischen Zülpicher Platz und Moselstraße festzustellen. Insbesondere unter dem Aspekt der Sicherheit liegt die Straßenpassage zwischen Heinsbergstraße und Moselstraße hier im Fokus der Betrachtung, da sich in diesem rund 200 m langen Straßenabschnitt keine Möglichkeiten für Fluchtwege bieten, sollte eine etwaige Massenpanik ausbrechen.
Das hohe Menschenaufkommen könnte eine überraschende und unvorhersehbare Unruhe auslösen, die sich zu einer Massenpanik ausweiten kann. Die Tragödie anlässlich der Loveparade 2010 in Duisburg sollte dazu anhalten, das Sicherheitskonzept für den Straßenkarneval kritisch zu hinterfragen. Innerhalb des angesprochenen Straßenabschnittes entsteht ein Tunneleffekt, da sich keine Ausweichmöglichkeiten der feiernden Personen in naheliegende Straßenzweige bieten. Daher müssen Hilfsmittel bzw. Maßnahmen Anwendung finden, die eine derart folgenreiche Situation entschärfen.
In diesem Zusammenhang bitten wir, folgende Fragen zu beantworten:
1. Inwieweit existiert ein Sicherheitskonzept in dem für den Straßenkarneval abgesperrten Bereich der Zülpicher Straße?
2. Inwieweit wurde das Sicherheitskonzept seit der Katastrophe von Duisburg überarbeitet?
3. Inwieweit ist während der betreffenden Zeit eine Erste-Hilfe-Station in der Nähe eingerichtet?
4. Inwieweit weisen gut sichtbare, über die Zülpicher Straße gespannte Banner, wie auf der Hohe Straße während des Weihnachtsgeschäftes, auf die als Fluchwege nutzbaren Straßenzüge hin?
5. Welche weiteren Sicherheitsmaßnahmen sind denkbar, sollte der betreffende Besucherandrang weiter steigen?