Andreas Pinkwart als Digitalminister

Zukunftsmodell?

02.03.2020 Meldung Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Andreas Pinkwart war bis 2010 NRW- Wissenschaftsminister. Ein Jahr später wurde er Rektor der Leipzig Graduate School of Management und wechselte 2017 wieder zurück in die Politik nach NRW als Minister für Wirtschaft und Digitales. Pinkwart fühlte sich trotz der längeren Pause schon nach einem Tag eingearbeitet, jedoch fiel ihm direkt auf, dass sich die Arbeitsprozesse nicht verändert haben. „Obwohl ich sieben Jahre weg war, war in den Arbeitsprozessen alles gleich.“

Pinkwart leitet ein großes Projekt der schwarz gelben Landesregierung von Ministerpräsident Armin Laschet. NRW möchte er bis 2025 zur „modernsten und klimafreundlichsten Industrie-und Dienstleistungsregion Eurpoas machen“, sodass die Verwaltung des Landes digital wird und die Behördengänge überflüssig werden. Es soll eine Chance für die Arbeitswelt, Verwaltung, Gesundheitswesen und Privathaushalte darstellen. Allein seit Juli 2019 wurde das Ministerium auf E-Verwaltungsarbeit umgestellt und soll innerhalb des Jahres 2020 papierfrei werden.

Die wichtigsten Projekte der Digitalstrategie von Pinkwart zusammen gefasst: Deutschlandweit ist Bigbird das größte E-Tarif Projekt. Die Kommunen sollen beim Breitbandausbau durch Gigabit-Geschäftsstellen beraten werden. In Sankt Augustin forscht ein Kompetenzzentrum im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Alle Funklöcher sollen durch einen Mobilfunkpakt mit den Netzbetreibern geschlossen werden. Alle Schulen und Gewerbegebiete sollen bis 2022 an Gigabit-Netze angeschlossen sein.

Pinkwart zeigt sich bisher sehr zufrieden. Es wurden 280 neue LTE-Stationen aufgebaut und 1600 LTE-Stationen umgerüstet. NRW hat laut Breitbandatlas des Bundes mit 99,3 Prozent der Haushalte die beste LTE-Abdeckung. Kürzlich übergab Pinkwart das 1000. Gründerstipendium, wodurch deutlich wird, dass Start-ups  bei der Digitalisierung sehr unterstützt werden. Pinkwart sieht diese als „Katalysatoren des Wandels“.  Ein Jahr lang werden innovative Ideen mit 1000 Euro im Monat gefördert. Zudem werden auch kleine und mittlere Unternehmen durch vergünstigte Krediten bei der NRW Bank unterstützt.

Somit wurden viele Probleme in NRW schon aufgehoben, allerdings wird klar, dass es dennoch dauert bis vieles geklärt wird, was alltäglich im Auto oder in der Bahn deutlich wird. „In ein paar Jahren werden wir hoffentlich sagen: Über Digitalisierung brauchen wir gar nicht mehr zu reden, das machen wir einfach.“

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