FDP begrüßt Ergebnis des Workshops

Sterck: Deutzer Hafen wird wachgeküsst

24.09.2016 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Bereits 2007 hatte die FDP vergeblich eine Initiative in den Rat der Stadt Köln eingebracht, nach der eine Umnutzung des Deutzer Hafens für Wohnen und Dienstleistungen erfolgen sollte. Dieser Antrag wurde 2009 nochmals aufgegriffen, jedoch von Rot-Grün erneut abgelehnt. Erst 2010 wurde auf Antrag der Liberalen hin ein Moratorium zum Abschluss langfristiger Mietverträge beschlossen und die Umwandlung damit eingeleitet.

Inzwischen ist die Umwandlung des Deutzer Hafens weitgehend politisches Allgemeingut. Das entsprechende Workshopverfahren, das diese konkretisieren soll, wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen, nachdem der Stadtrat am Donnerstag den Kauf der Ellmühle durch die städtische Entwicklungsgesellschaft „Moderne Stadt“ genehmigt hatte. Hierzu erklärt Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion:

„Mit dem einstimmigen Votum der Jury für den städtebaulichen Entwurf des Kopenhagener Büros Cobe wird der Deutzer Hafen endlich wachgeküsst. Es ist der entscheidende Schritt, damit nach der Erfolgsgeschichte Rheinauhafen das nächste urbane Quartier am Wasser entsteht. Mehrere Tausend Arbeitsplätze und Wohnungen werden hier in einem durchmischten Viertel geschaffen.

Der Siegerentwurf aus einer Auswahl von fünf hat durch seine robuste und vielseitige Struktur überzeugt. Zwei neue Brücken über das Hafenbecken machen das Quartier durchlässig und ermöglichen eine ringförmige Verkehrserschließung. Die Spitze der Mole wird weitgehend freigehalten, wodurch der Blick auf die denkmalgeschützte Mühle einer- und aus dem Hafen auf Dom und Altstadt andererseits erhalten bleibt. 

Durch den Kauf der Ellmühle wurde ein wichtiges Hindernis insbesondere für die gewünschte Wohnnutzung des Geländes beseitigt. Denn bisher haben die Schallimmissionen der Südbrücke und der Mühle die Nutzung stark eingeschränkt. Auch kann nun die Ostseite des Hafens in einem Stück entwickelt werden, was sich schon bei der Infrastruktur des Rheinaushafens in Form der Tiefgarage bewährt hat.

Die Tage der Schrottplätze in Innenstadtlage mit Blick auf die phantastische Skyline der Altstadt und das Weltkulturerbe Kölner Dom sind somit glücklicherweise gezählt. Aber die Stadt darf sich keine jahrelange Hängepartie wie beim Rheinauhafen erlauben. In diesem Sinne erwarten wir zügige Planungen und Realisierungen, denn seit dem ersten Anstoß im Jahre 2007 wurde schon zu viel Zeit verloren!“

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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