FDP möchte Alternativen zum Zentraldepot
Deutsch: Keine Automatik mit Blankoscheck
29.11.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
In einer Beschlussvorlage zur Bedarfsfeststellung für ein Zentraldepot vermissen die Freien Demokraten die Prüfung von Alternativen. Zwar werden mit dem vorgelegten Beschluss nur Grundlagenermittlungen angestoßen, bzw. vertieft. Allerdings liest die Vorlage sich, als wäre die Entscheidung für ein Zentraldepot grundsätzlich schon gefallen. Gemeinsam mit der SPD-Ratsfraktion stellt die FDP-Ratsfraktion einen Änderungsantrag im Ausschuss Kunst und Kultur, der die Prüfung von Alternativen fordert. Lorenz Deutsch, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, erklärt dazu:
„Es ist unbestreitbar, dass die aktuelle Situation der Depots der Kölner Museen nicht haltbar ist. Wir müssen zu besseren Lösungen kommen, um die adäquate Lagerung des städtischen Kulturgutes sicher zu stellen. Aktuell scheint die Verwaltung es schon für beschlossene Sache zu halten, dass die Lösung in einem Zentraldepot liegt. Der Preis wird vorläufig mit ca. 200 Millionen Euro geschätzt. Angesichts dieser Summe erstaunt es sehr, dass es gar keine Überlegungen zu Alternativen gibt. Ist wirklich keines der aktuellen Depots weiter nutzbar? Lassen sich nicht auch dezentral Lösungen finden, die eine zukunftsfähige Aufstellung garantieren? Wir möchten eine belastbare Prüfung von Alternativen. Bislang gab es gar keine Diskussion zur Lösung des Problems. Das muss sich ändern. Eine Automatik mit Blankoscheck darf es jedenfalls nicht geben.“