"Owé - owé, owé, owé!"

„…oder so“ – die Kolumne von Maren Friedlaender

30.06.2018 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Jetzt ist es passiert. Deutsche Mannschaft raus bei der WM. Und wer ist schuld? Claudia Roth natürlich. Sie hat uns, das Volk, zu klitzekleinen Fähnchen und nur ganz heimlicher Freude ermahnt, kurzum, zur Zurückhaltung. Verinnerlicht haben es der Bundesjogi und seine Buben.

Sehen wir es doch mal mit den Augen der „Ich-kann-zu-allem-was- sagen“-Claudia R.: Endlich Verweigerung des Wettbewerbsprinzips, endlich freie Bahn für die Mannschaften der unterdrückten Kontinente, wo deutsche Kolonisatoren eine Jahrhundertschuld auf sich geladen haben: Lateinamerika und Asien. Wir lassen den neutralen Ländern Schweden und Schweiz den Vortritt. Zudem hätte es - Sport hin, Sport her - den Deutschen in Russland nicht gut zu Gesicht gestanden, die WM zu gewinnen, so etwa meinte Frau Roth.

Insofern zeigte die Nationalmannschaft ein politisch überaus korrektes Verhalten: ehrliche Wettbewerbsverweigerung, Vortritt für die anderen bei jedem Konter, keine dominanten Spielerpersönlichkeiten, durchschaubare Taktik, multikulturelle Zusammensetzung mit Thematisierung derselben (Özil und Gündogan), viele Schüsse, keine Treffer gegen Südkorea und Jogi immer nur im schwarzen Joschka-Fischer-T-Shirt. Kein Anzug, wie früher die schicken italienischen Trainer. Roth darf zufrieden sein. 

Die sportliche Selbstkastration der Mannschaft ist gelungen und gibt ein Beispiel für das ganze Land. Seht her, wir machen den Weg frei. Wir verweigern uns dem Leistungsdenken. Wir sorgen uns nur um unsere millionenteuren Beine, die die deutsche Polizei jeden Samstag bei Bundesligaspielen beschützt. Und alle Jungs machen bald Reklame für Allnatura, Biokost und meditative Ballgymnastik.

Nur Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Roths Taktik nicht begriffen. Er ermahnte das deutsche Team Minuten nach dem Aus bei der Fußball-WM herauszufinden, wo die Fehler waren. „Wo haben wir Chancen vergeben und was können wir tun, um im nächsten Turnier präsent zu sein?“, fragte der Buprä. Tief durchdrungen! Merkwürdig nur, dass unser Staatsoberhaupt die Bundestrainerin Merkel und ihre Mannschaft in den brisanten letzten Wochen nicht zur Ordnung rief. Ach, ich Dummi, das bisschen Politik - war ja nicht so wichtig wie Fußi oder so…

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Maren Friedlaender

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