Viertes liberales Big-Five-Projekt Niederflurnetzausweitung vollendet

Sterck: Ohne FDP hätte es sie nie gegeben - Gewinn für Fahrgäste

23.07.2011 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: Ohne FDP hätte es sie nie gegeben - Gewinn für Fahrgäste

Am Donnerstag ist mit dem Rammschutz vor dem westlichen Aufzug der U-Bahn-Haltestelle Ebertplatz der unterirdisch bereits vor drei Jahren beendete Umbau offiziell abgeschlossen worden. Die Zusammenfassung von vier Seiten- auf zwei Mittelbahnsteige für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg war der Höhepunkt der vor zehn Jahren angestoßenen Ausweitung des Niederflurnetzes der KVB. Durch eine FDP-Initiative wurde dabei hier der Unterschied zwischen den Nieder- und Hochflurbahnsteigen minimiert. Die Haltestellen Dom, Appellhofplatz, Neumarkt und Poststraße im Zentraltunnel wurden bereits vorher auf 90cm angehoben, um ohne Stufen in die dort verkehrenden Stadtbahnwagen zu gelangen. 

Im Dezember 2003, und damit ein Jahr früher als zunächst erhofft begann die von den Liberalen angestoßene und vom Rat im Dezember 2001 beschlossene Ausweitung des Niederflursystems im schienengebundenen Personennahverkehr der KVB mit den entsprechenden Änderungen im Liniennetz. Ab 2005 wurden die zusätzlichen Züge geliefert, die auf den neuen Niederflurstrecken verkehren, was die komplette Umsetzung der ersten Realisierungsstufe des neuen Konzeptes ermöglichte.

„Die umgesetzten Maßnahmen machen die KVB kundenfreundlicher, leistungsfähiger und zuverlässiger“, freut sich FDP-Fraktionschef Ralph Sterck. Auf dem neuen Niederflurstrang entstand ein richtiger U-Bahn-Betrieb, wie man ihn aus Städten wie Berlin kennt und schätzt: Alle 3 bis 4 Minuten komme ein Zug. Das Tippen „Steige ich besser am Rudolfplatz oder am Neumarkt von der Ost-West-Strecke in Richtung südliche Ringe oder Neusser Straße um?“ ist entfallen.

Außerdem bestätigen die KVB in einer Beantwortung einer FDP-Anfrage durch entfallende Einfädelungen am Barbarossa- und Ebertplatz mehr Pünktlichkeit: „Die Korrespondenzanschlüsse, bei denen die Bahnen der beiden Strecken in den Abendstunden und am Wochenende auf einander warten, funktionieren mit hoher Zuverlässigkeit.“ Die oberirdischen Strecken in Zollstock und Weidenpesch wurden von 90cm-Bahnsteigen verschont. Ganz im Gegenteil: auf Eifelstraße und Höninger Weg ist durch den Niederflurumbau ein attraktiver Straßenraum entstanden.

Alle übrigen Haltestellenanhebungen, die für einen 99%-igen niveaugleichen Einstieg nötig sind, sind weitgehend erfolgt. Damit ermöglichen die KVB auch wesentlich früher den fast flächendeckenden niveaugleichen Ein- und Ausstieg, der nach der ursprünglichen Planung wegen der umfangreicheren Umbauten und der knappen Finanzmittel sicher noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hätte auf sich warten lassen. Dabei wurden nach ersten Berechnungen mehr als 10 Mio. € im Vergleich zur ursprünglich geplanten flächendeckenden Anhebung der Bahnsteige auf Stadtbahnwagenhöhe eingespart. 

„Ich bin froh, dass der Beschluss - bis auf den erst jetzt vollendeten Rammschutz - so zügig umgesetzt wurde und so die Vorteile für die Fahrgäste schnell spürbar wurden“, lobt Sterck das Engagement der Verantwortlichen. Das neue Netz mache den ÖPNV in Köln ein ganzes Stück weltstädtischer. Im Dezember 2001 hatte der Kölner Stadt-Anzeiger kommentiert: „Wie leicht hatten es nun die Liberalen mit einer Initiative, die zu ihrem Beginn tollkühn erschien.“ Dies veranschauliche welches Jahrhundertwerk seiner Fraktion gegen den anfänglich massiven Widerstand von Verwaltung und KVB gelungen sei. „Es ist sicher der größte Erfolg der Kölner FDP der letzten 25 Jahre“, so der Liberale.

Die Ausweitung des Niederflurnetzes ist nach dem Rheinauhafen, dem Bau des RZVK-Turmes, der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit der Domtreppe und der Eröffnung der KölnArcaden auf dem CFK-Gelände das fünfte Stadtentwicklungsprojekt der „Big Five“, die ohne die FDP während der Phase der bürgerlich-liberalen Koalition von 1999 bis 2003 nicht realisiert worden wären, da sie teilweise nur mit einer Einstimmenmehrheit im Rat bzw. im Ausschuss beschlossen wurden. „Die Liberalen sind stolz darauf, während der Zeit ihrer "Regierungsbeteiligung" diese Highlights für Köln gesät zu haben und diese Erfolge heute ernten zu können“, so Sterck abschließend.

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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