Friedrich-Jacobs-Preis für Haus des Jugendrechts

Breite: Liberale Initiative mit politischen Geburtswehen

19.12.2013 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Polizeipräsident Wolfgang Albers bedankt sich für den Preis

Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsfeier der FDP-Ratsfraktion wurde das Haus des Jugendrechts mit dem Friedrich-Jacobs-Preis 2013 ausgezeichnet. Die Einrichtung zur Betreuung von jugendlichen Intensivstraftätern wird getragen von der Polizei, der Staatsanwaltschaft und dem Jugendamt. So ließen sich die jeweiligen Behördenleiter, Polizeipräsident Wolfgang Albers, der Leitende Oberstaatsanwalt Heiko Manteuffel und Jugendamtsleiterin Carolin Krause, nicht nehmen, mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Verleihung teilzunehmen.

Im Jahr 2010 hatte die FDP-Fraktion aus Anlass des 100. Geburtstags ihres langjährigen Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisters der Stadt Köln Dr. Friedrich Jacobs erstmals einen Preis zu seinem Gedenken vergeben. 2010 war die Babyklappe in Haus Adelheid, 2011 die Stiftung Butzweilerhof und 2012 das Aktionsbündnis für die Teilinbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn ausgezeichnet worden. Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, verlieh den Preis im Consilium im Spanischen Bau in Anerkennung für die bisherige Arbeit des Hauses des Jugendrechts an den dortigen Koordinator Wolfgang Wendelmann.

In seiner Laudatio hob FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite, der das Projekt maßgeblich politisch gepusht hatte, die Bedeutung des Hauses des Jugendrechts hervor: „Es geht hier insbesondere um die erzieherische Wirkung des Jugendstrafrechts, bei dem eine eventuelle Strafe möglichst zügig nach der Tat verhängt werden sollte.“ Er erinnerte an die „Geburtswehen“ der entsprechenden politischen Initiative, die zunächst 2003 von FDP und SPD und dann 2007 von FDP und CDU eingebracht wurde. Jeweils scheiterte sie an der politischen Mehrheit. 2008 gelang es dann doch, eine breite politische Mehrheit im Rat zu finden.

In seiner Dankesrede erläuterte Polizeipräsident Albers die bisherige Einmaligkeit des Kölner Projektes in Nordrhein-Westfalen: „Die aus Stuttgart stammende Idee, die Zuständigkeiten für jugendliche Intensivstraftäter an einem Ort zu bündeln, wurde bisher nur in Köln verwirklicht. In anderen Städten, in denen es Anläufe gegeben hat, fehlte bisher das Geld. Daher will das Justizministerium nun die weitere Einrichtung vergleichbarer Häuser in NRW forcieren.“ Denn der Erfolg in Köln sei an den Fallzahlen leicht ablesbar.

Die insgesamt achtköpfige Delegation des Haus des Jugendrechts freute sich sichtlich über die Auszeichnung, „da man selten so viel Wertschätzung für die geleistete Arbeit bekommt“. Der Abend klang dann bei Gesprächen im kleinen Kreis und einem klassisch vorweihnachtlichen Grünkohlgericht mit Wurst aus. Im Rausgehen meinte der Leitende Oberstaatsanwalt Manteuffel, eigentlich hätte die FDP einen Preis verdient, denn immerhin habe sie den Boden für das Haus des Jugendrechts bereitet und die Sache vom ersten Tag mitgetragen.

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Ulrich Breite, MdR

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