FDP will bei Dezernentensuche Personalberatung einschalten
Sterck: Bestenauslese statt Auswahl nach Gutsherrenart
09.03.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Mit den Beschlüssen der Parteitage vom Wochenende steht das neue Bündnis aus Grünen, CDU und Volt im Kölner Rathaus. Nun folgen weitreichende Personalentscheidungen, da das Bündnis zwei neue Dezernentenposten einrichten will und auch die Verkehrsdezernentin neu beschäftigt werden muss. Dazu erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck:
„Es empfiehlt sich, Bündnisvereinbarungen in Köln von hinten zu lesen. Denn dort wird das Personal festgezurrt. Für die CDU scheint Personalpolitik wichtiger zu sein als Inhalte, wie die Kritik der Basis beim Parteitag gezeigt hat. So wandert das Verkehrsdezernat von der CDU zu den Grünen. Schweren Lasten sind dadurch für die Kölnerinnen und Kölner und die örtliche Wirtschaft zu befürchten.
Das Ratsbündnis hat sich auf eine Ausweitung des Stadtvorstandes geeinigt. So werden ganze zwei neue Dezernate für Umwelt, Klima und Liegenschaften für die Grünen sowie Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales für die CDU geschaffen. Damit haben sich die drei Partner auf den teuersten gemeinsamen Nenner geeinigt.
Das Vorschlagsrecht einer Partei entbindet sie nicht der Bestenauslese zum Wohle der Stadt. Darum erwarten wir, dass zur Suche Personalberatungsunternehmen eingeschaltet werden. Allein eine formale Ausschreibung der Stellen reicht hier nicht. Es darf nicht wieder der Eindruck entstehen, dass die Posten nach Gutsherrenart verteilt werden.
Köln muss endlich an seinem Ruf arbeiten. Die Stadt steht über die Stadtgrenzen hinweg unter öffentlicher Beobachtung. Und insbesondere Grüne und CDU stehen unter Bewährung und müssen neues Vertrauen schaffen. Darum ist ein transparentes Verfahren bei der Personalsuche durch eine professionelle Personalberatung so wichtig.“