Radverkehrskonzept Innenstadt - Radverkehrsführung an den Kölner Ringen

01.12.2017 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion bittet, folgenden Änderungsantrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses zu setzen.

Der Ausschuss möge folgende Änderung der Beschlussvorlage beschließen:

Punkt 2 des Beschlussvorschlages wird wie folgt neu gefasst.

2.
Der Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung, in einem Pilotversuch auf dem Hohenstaufenring und dem Habsburgerring zwischen Zülpicher Platz und der Lindenstraße bei Umnutzung einer Kfz-Fahrspur einen entsprechend breiten Radfahrschutzstreifen einzurichten und das Parken dort neu zu ordnen.
Die Umwandlung der Kurzzeitparkplätze erfolgt in vier gleichmäßigen Stufen. Die Umsetzung der nächsten Stufe kann die Verwaltung dem Verkehrsausschuss unter Beteiligung der Bezirksvertretung Innenstadt mindestens ein Jahr nach Umsetzung der Vorstufe unter Berücksichtigung der bis dahin gemachten Erfahrungen vorschlagen.
Fahrradständer werden nur dort in bisherigen Parkbuchten errichtet, wenn auf den Fußgängerwegen wegen Außengastronomie, der Stadtbahnanlagen oder ähnlichen Gründen nicht ausreichend viel Platz ist.

Die Punkte 3 und 4 des Beschlussvorschlages werden jeweils wie folgt ergänzt.

3. und 4.
... In den betreffenden Straßenabschnitten wird die rechte Fahrspur in einen Radfahrschutz-streifen umgewandelt.

Es wird ein Punkt 6 ergänzt:

6.
Sollte die Bezirksvertretung Innenstadt die Umwandlung der Wälle zwischen Thürmchenswall und Severinswall in eine Fahrradstraße ganz oder teilweise beschließen, so werden mit der Umsetzung dieses Beschlusses die in den Punkten 1 bis 5 genannten Maßnahmen für die betroffenen Bereiche rückgängig gemacht, da bei dem begrenzten Verkehrsraum in der Kölner Innenstadt eine derart platzaufwendige Doppelstruktur nicht vertretbar wäre.

Begründung:

Die Förderung des Radverkehrs ist Ziel des Konzeptes Köln Mobil 2025, um bisherigen Autofahrerinnen und Autofahrern attraktive Alternativangebote für ihre Mobilitätsbedürfnisse anzubieten. Bis eine spürbare Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs erreicht ist, muss der knappe Verkehrsraum möglichst optimal ausgenutzt werden. Da es Wetterlagen, Tages- und Jahreszeiten gibt, in denen die Nachfrage an Radverkehrsflächen das Angebot einer ganzen Fahrspur nicht rechtfertigt und der Autoverkehr in diesen Zeiten meist stärker ausfällt, macht zunächst die Schaffung einer Radfahrschutzspur Sinn, die eine Nutzung durch den motorisierten Individualverkehr erlaubt, wenn kein Radfahrer ihn nutzt.

Die Maßnahmen können bei wachsender Akzeptanz des Radverkehrs auf Beschluss des Verkehrsausschusses nachjustiert werden, so dass zu jeder Zeit eine optimale Ausnutzung des Verkehrsraums auf den Ringen im Sinne der Mobilitätsziele von Köln Mobil 2025 möglich ist. Übergebühr massive Eingriffe, die nur zu Stauerscheinungen mit ihren ökonomischen und ökologischen Belastungen führen, werden so vermieten. In diesem Sinne bitten wir, unserem Änderungsantrag zuzustimmen.

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