FDP beantragt Jugendparlament für ein kinderfreundliches Köln

Quantensprung Richtung mehr Jugendpartizipation

29.04.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion bringt in die Ratssitzung am 05. Mai 2022 einen bereits im letzten Jahr angekündigten Antrag zum Thema Jugendpartizipation ein. Ziel ist es, für Köln als kinderfreundliche Kommune eine ganzheitliche Strategie aufzustellen. Herzstück soll ein direktgewähltes Jugendparlament sein, in dem junge Menschen ihre Ideen unabhängig und zu aktuellen orts- und sachbezogenen Themen einbringen können. Die Kinder und Jugendlichen sollen zudem über ein eigenes Budget verfügen und sollen von ausreichend Fachpersonal in ihrer Arbeit begleitet werden. Zudem erhalten auch die Stadtbezirke jeweils ein Jugendgremium, dessen Mitglieder an den weiterführenden Schulen, Berufsschulen und an Jugendzentren gewählt werden sollen. Wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler bis 18 Jahre. Dazu erläutert die jugendpolitische Sprecherin, Chantal Schalla:

„Wir wollen, dass die Stadt Köln das Siegel „kinderfreundliche Kommune“ weiter mit Leben füllt. Bereits über 80 Kommunen in NRW bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich in Jugendgremien zu engagieren und das teilweise schon seit den 90er Jahren. Wir freuen uns, dass nicht nur wir bereits in unserem Kommunalwahlprogramm eine Etablierung eines Jugendparlaments forderten, sondern auch in der Bündnisvereinbarung von Grünen, CDU und Volt das Thema miteinbezogen wurde. Nun können wir in der nächsten Ratssitzung beweisen, dass für uns Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker die Bezeichnung „kinderfreundliche Kommune“ nicht nur ein Label ist, sondern wir gemeinsam einen Schritt Richtung mehr Jugendpartizipation gehen wollen.

Auch im entsprechenden Aktionsplan, der in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses beschlossen wurde, hat der Wunsch nach mehr Jugendpartizipation bereits eine prominente Stelle eingenommen.  Natürlich gibt es bereits Träger und Projekte, die eine tolle Arbeit leisten, aber es besteht noch Luft nach oben und darauf wollen wir aufbauen. Neben einem Jugendparlament braucht es auch mehr Personal und finanzielle Mittel für den Arbeitsbereich Jugendpartizipation.“

Städte wie Düsseldorf, Monheim am Rhein oder Herne haben bereits Jugendparlamente und auch auf dem letzten Jugendhilfetag wurde das Konzept als Best-Practice-Projekt von Wissenschaft und Fachpersonal vorgestellt. Die Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments würde die UN-Kinderrechte auf kommunaler Ebene umsetzen und Kinder wie Jugendliche aktiv an die Kommunalpolitik heranführen. Chantal Schalla ergänzt hierzu:

„Wir merken, dass Kinder und Jugendliche sehr wohl politikinteressiert sind und Teilhabe aktiv einfordern. Neben den bereits existenten Partizipationsprojekten könnten in einem Jugendparlament diese jungen Menschen nun ihre Themen einbringen. Nach zwei Jahren Pandemie, in denen Kinder und Jugendliche oft zu kurz gekommen sind, schulden wir ihnen mehr Aufmerksamkeit und Gehör. Wird der Antrag beschlossen, so können wir mit allen Beteiligten an einen Tisch kommen und etwas Großartiges für unsere Stadt schaffen.“

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Chantal Schalla, MdR

Chantal Schalla, MdR

Mitglied des Rates der Stadt Köln

Jugendpolitische und Integrationspolitische Sprecherin der Ratsfraktion

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Catherine Schöppen

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