FDP informiert über Windradpläne

Houben: Menschen im Kölner Norden sollen wissen, woran sie sind

09.05.2014 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Reinhard Houben vor dem Klärwerk Langel

Kurzfristig nimmt die FDP-Ratsfraktion ein aktuelles Thema zur KölnWahl 2014 auf: Mit 50 Plakaten wird die FDP in Langel, Rheinkassel, Fühlingen und Feldkassel auf die Überlegungen der Stadtentwässerungsbetriebe hinweisen, am Klärwerk Langel zwei Windräder mit einer Höhe von 125 bzw. 150 Metern aufzustellen, und ihre ablehnende Haltung gegen dieses Vorhaben deutlich machen. Dazu erklärt der Wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion, Reinhard Houben:

"Die FDP möchte die Menschen im Kölner Norden informieren, damit sie wissen, woran sie sind. Die Grünen wollen sie weiter belasten. Die FDP will aber den Menschen in Langel, Rheinkassel, Fühlingen und Feldkassel die Lärmbelastung - auch mit Infraschall - und den Wechselschatten ersparen. Die Belastungen sind hier schon jetzt erheblich. Durch die Autobahnbrücke und die neue Stromtrasse tragen die Orte um die geplanten Windräder schon viel zur Infrastruktur der Stadt bei."

Die Rotoren der Windräder würden eine Fläche von 10.000 Quadratmetern abdecken und an den Spitzen mit bis zu 270 Stundenkilometern durch die Luft pfeifen - ungefähr 300 Meter vom Ortsrand Langel entfernt. Das ist nach dem Erlass des grünen Landesumweltministers völlig legal und sogar gewollt. Wenn es nach der rot-grünen Landesregierung geht, dann soll es auch nicht bei zwei Windrädern im Kölner Norden bleiben.

Houben weiter: "Nur bei hohen Subventionen, die die Kölnerinnen und Kölner durch ihre EEG-Umlage leisten, und durch die enorme Höhe der Windräder, könnte sich diese Anlage möglicherweise energetisch rechnen. Dafür sind aber die Belastungen vor Ort eindeutig viel zu hoch! Für ein Pseudo-Öko-Projekt sollten Mensch und Natur nicht noch zusätzlich belastet werden. Für solche Einrichtungen ist der Grund und Boden in der hochverdichteten Stadt Köln außerdem viel zu knapp."

Die FDP unterstützt grundsätzlich die Windenergie. Die Liberalen haben bisher allen Investitionen der RheinEnergie in Windkraftanlagen zugestimmt, weil sie an sinnvollen Standorten stehen. "Aber wenn Windkraft Wohn- und Lebensqualität einschränkt und keinen wirklichen ökologischen Beitrag erbringt, sollte man an dieser Stelle auf sie verzichten", so Houben, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Kölner Stadtrates ist.

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Reinhard  Houben, MdB

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