Gebauer: Schulministerin muss beim Inklusionschaos unverzüglich handeln

Berichte über chaotische Umsetzung der Inklusion an Schulen

17.05.2015 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

An den Schulen in Nordrhein-Westfalen wächst die Unruhe wegen massiver Probleme bei der Umsetzung der Inklusion. Lehrer klagen laut Medienberichten über chaotische Zustände. Diese Darstellung deckt sich mit den Erfahrungen von Yvonne Gebauer, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion.

„Seit Monaten berichten Eltern, Lehrkräfte und Kommunen in wachsender Zahl über die vollkommen unzulänglichen Inklusionsbedingungen an den Schulen. Rot-Grün muss die Alarmsignale endlich ernstnehmen und zum Wohle der Kinder und Lehrkräfte unverzüglich handeln“, fordert Gebauer. Die Schulministerin müsse ihre Verweigerungshaltung aufgeben und endlich klare Qualitätsstandards definieren.

Während die Flut der Klagen über gänzlich unzureichende Förderbedingungen im ganzen Land erheblich zunimmt, zeigt sich Ministerin Löhrmann völlig uneinsichtig. „Bereits bei der übereilten Verabschiedung des rot-grünen Gesetzes zur Inklusion wurden die unisono von Opposition und Fachverbänden vorgetragenen Warnungen ignoriert. Dass die Schulministerin nun offenbar auch noch die Chuzpe besitzt, die Schulen zu mehr Eigeninitiative aufzufordern, ist unverfroren. Rot-Grün selber trägt die Verantwortung für die unzumutbaren Bedingungen bei der Inklusion“, kritisiert Gebauer. Die Schulministerin müsse endlich ihren Elfenbeinturm verlassen und einen klaren Blick auf die Realität in vielen Schulen werfen. 

„Rot-Grün lobt sich ständig für eine steigende ‚Inklusionsquote‘. Diese Quote sagt aber rein gar nichts über die Qualität der Inklusion an unseren Schulen aus. Es muss um die bestmögliche Förderung und Erziehung aller Kinder gehen, nicht um Aufbewahrung“, bemängelt die Schulexpertin. Schulministerin Löhrmann müsse unverzüglich die Probleme angehen und endlich klare Qualitätsstandards festlegen. „Wir brauchen Leitplanken für Fachpersonal, Sachausstattung, Fortbildung und multiprofessionelle Unterstützung. Statt einen brachialen, realitätsblinden Inklusionskurs zulasten von Schülern und Lehrkräften umzusetzen, muss sich Rot-Grün darauf konzentrieren, worum es bei der Inklusion geht. Im Mittelpunkt muss immer die bestmögliche Förderung aller Kinder stehen“, fordert Gebauer. 

(04.05.2015)

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Yvonne Gebauer, MdL

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