Köln schafft Kostenheranziehung für Pflege- und Heimkinder ab
Breite: Ende gut, alles gut!
16.03.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Bereits Ende 2021 stellte die Kölner FDP-Fraktion mit SPD und Linke gemeinsam einen Antrag, welcher fordert, die Kostenheranziehung für Pflege- und Heimkinder in Köln auf 0% herabzusetzen. Denn Pflege- und Heimkinder müssen von ihrem selbst verdientem Geld bis zu 25% an das Jugendamt abgeben, um für ihre Unterbringung und Verpflegung in einer Jugendeinrichtung oder Pflegefamilie mitaufzukommen. Diese Regelung erschwerte es jungen Menschen, selbstständig zu haushalten und sich auf ein eigenverantwortliches Leben vorzubereiten.
Nachdem diese Initiative aus dem Rat in den Jugendhilfeausschuss verwiesen wurde, stand es nicht gut um den Antrag, Pflege- und Heimkinder nicht weiter zu belasten. So lehnte der Jugendhilfeausschuss dieses Ansinnen erst einmal ab. In zähen Verhandlungen konnte die FDP doch noch eine Einigung zum Wohle der Kölner Pflege- und Heimkinder erzielen. So stimmte nun einstimmig der Finanzausschuss für sie sofortige Aussetzung der Kostenheranziehung für Unterkunft und Verpflegung von Pflege- und Heimkindern. Dies begrüßt Ulrich Breite, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion:
„Ich freue mich sehr, dass nach langen Bemühungen durch die FDP-Fraktion endlich Kölner Pflege- und Heimkinder nicht mehr für ihre Unterbringung und Verpflegung mit ihrem ersten verdienten Geld herangezogen werden. Denn die Kostenheranziehung schuf keine Chancengleichheit. Durch diese Initiative wird es Pflege- und Heimkinder ermöglicht, finanzielle Rücklagen zu bilden und über ihr selbstverdientes Geld selbst zu verfügen. Dies kann somit für die Betroffenen der Start in ein selbstbestimmtes Leben sein.
Ein großer Dank geht an unser FDP-Team u.a. mit Chantal Schalla und Martin Ozminski im Jugendhilfeausschuss, welche sich unermüdlich für die Durchsetzung dieses Antrags eingesetzt haben und am Ende Erfolg hatten.“