Kompromissvorschlag für Regenbogenüberweg

Sterck: Wir wollen queer, Stadt stellt sich quer

30.01.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Bereits im vergangenen Jahr hatte die FDP im Verkehrsausschuss angefragt, inwieweit die Möglichkeit der Markierung eines regenbogenfarbenen Zebrastreifens an ausgewählten Stellen in der Kölner Innenstadt besteht. Hierzu hat der Fraktionsvorsitzende der FDP, Ralph Sterck, jetzt eine Antwort bekommen und direkt nachgelegt. Er erklärt hierzu:

„Leider hat die Stadtverwaltung erklärt, dass ein Zebrastreifen aus bunten anstatt aus weißen Streifen aus straßenverkehrsrechtlichen Gründen nicht zulässig sei. Auch das regenbogenfarbige Anstreichen der Zwischenräume der weißen Balken lehnt die Verwaltung ab. Man könnte sagen: Wir wollen queer, aber die Stadt stellt sich quer.

Köln steht wie kaum eine andere europäische Stadt für die LGBTQ+-Bewegung. Dass ausgerechnet hier bislang dieses Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung an bürokratischen Hürden scheitert, bedauern wir als FDP zutiefst. Dies auch, weil andere Städte in Deutschland mit der Frage offensichtlich lockerer umgehen. Und im Ausland scheint es vielerorts gar kein Problem zu sein.

Wir erkennen an, dass eine Änderung der StVO für dieses Vorhaben zu langwierig wäre. Deshalb bringen wir folgende Kompromisslösung ein: Anstatt Zebrastreifen bunt zu gestalten, schlagen wir regenbogenfarbige signalisierte Fußgängerüberwege an Ampeln vor, wie ich sie in Kanada gesehen habe. Diese bergen keinerlei Risiko, dass es zu Fehlinterpretationen kommen kann.

Köln braucht besonders in diesen Zeiten ein Zeichen für Toleranz und gegen Homophobie. Ich wünsche mir vom künftigen Ratsbündnis, insbesondere von Grünen und Volt, dass sie sich mit uns gemeinsam für diese Lösung einsetzen.“

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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