Repgen: "Hunde schützen!"

04.10.2001 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Mit Entsetzen reagiert die FDP-Ratsfraktion auf die Forderung des Kölner Stadthistorikers Martin Stankowski in der heutigen Ausgabe des Express. Stankowski will Köln nach eigener Aussage von streunenden Hunden befreien, indem sie eingefangen und totgeschlagen werden. Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rechtspolitische Sprecher der FDP, Dietmar Repgen: „Die Vorstellungen von Herrn Stankowski sind ein Skandal ohne Beispiel. Sie offenbaren ein unerträgliches Verständnis eines Zusammenlebens von Mensch und Tier und stellen eine noch nie dagewesene Respektlosigkeit vor der Kreatur als solcher dar. Dabei sollte Herrn Stankowski als einem Parteigänger der GRÜNEN, einer Partei also, die Menschen-, Bürger- und auch Tierrechte stets hochhält oder zumindest vorgibt, dies zu tun, klar sein, dass seine Äußerungen nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch und gerade mit den geltenden Tierschutzbestimmungen nicht vereinbar sind. Darüber hinaus greift er die Persönlichkeitsrechte vieler Tierfreunde an, die sich ein Tier halten, weil sie es als einen Partner und Freund des Menschen begreifen und nicht als ein Stück Dreck. Im Übrigen ist der FDP das „Problem“ von streunenden Hunden in Köln gänzlich unbekannt. Stankowskis Ausfall ist deswegen nichts anderes als ein Angriff gegen alle Hundehalter und generell gegen sämtliche Tierfreunde. Das ist der Geist, der dazu geführt hat, dass wir in Nordrhein-Westfalen mit einer unsäglichen und darüber hinaus in vielen Punkten verfassungswidrigen Landeshundeverordnung leben müssen. Diese haben übrigens Stankowskis Parteifreunde in Düsseldorf, allen voran Ministerin Bärbel Höhn, zu verantworten.“

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