Ruffen: Allen, die für Wohnraum sorgen möchten, roten Teppich ausrollen und nicht noch Steine in Weg legen
FDP sieht große Verwerfungen im Wohnungsmarkt auf Köln zukommen
25.07.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Durch die explodierenden Baupreise zeitgleich mit den Zinserhöhungen ist der Wohnungsbau praktisch zum Erliegen kommen. In einer Stadt wie Köln, wo jährlich eigentlich zwischen 6.000 und 8.000 neue Wohnungen benötigt werden, wird sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt dramatisch verschlimmern. Dazu die baupolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Stefanie Ruffen:
„Alle in dieser Stadt wissen, dass wir viel mehr Wohnraum benötigen als jährlich fertiggestellt wird. Durch die aktuelle Marktlage verschlimmert sich die Situation zunehmend. Eine politische Reaktion des Ratsbündnisses aus Grünen, CDU und Volt bleibt jedoch bisher aus. Strengere Auflagen durch Erhaltungsschutzsatzungen, Kooperatives Baulandmodell, Masterplan Grün, Erbpacht schrecken die wenigen willigen Investoren eher noch ab. Hinzu kommt, dass die städtische und noch bauwillige GAG öffentlich unter Beschuss steht und auch hier keine Reaktion des Bündnisses erfolgt.
Wir benötigen in dieser Stadt dringend den Willen von allen Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, an der Situation etwas nachhaltig zu ändern. Dazu gehören in unseren Augen der Abbau von allen städtischen Bau-Auflagen, die über die gesetzlichen Reglungen hinaus gehen, eine dem Projekt zugewandte Beurteilung des an die Nachbarschaft angepassten Bauens – also keine Ablehnung von neuen Wohnungen, weil der direkte Nachbar 10 cm niedriger ist, das Zulassen von mehr Verdichtung, was auch ökologisch sinnvoller ist, Verankerung von mehr Verdichtung in Bebauungsplänen, schnelle Vergabe von Grundstücken, zügige Bearbeitung von Bauanträgen, aber auch der schnelle Ausbau des ÖPNVs zur besseren Erreichbarkeit des Stadtgebietes. Wohnungsbau-Akteure sollten sich in Köln Willkommen und nicht als Bittsteller fühlen.“