Wolf würdigt Engagement Mülheimer Sportler

02.03.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Stadtbezirks-Sportverbandes Mülheim erklärt Bürgermeister Manfred Wolf: „Über 350.00 Ehrenamtliche engagieren sich in nordrhein-westfälischen Sportvereinen. Das ist circa ein Drittel der Bevölkerung Kölns. Und man schätzt, dass in Deutschland etwa zwölf Millionen Menschen zur Zeit irgendwo ehrenamtlich tätig sind. Alles in allem sind das etwa 2,8 Milliarden Arbeitsstunden pro Jahr, macht alles zusammen circa 24,5 Milliarden Euro Stundenlohn (bei 8,5 Euro Stundenlohn). Dieses ehrenamtliche Engagement sichert die Unabhängigkeit der Sportvereine und verstärkt die Bindungen der Menschen an die Gesellschaft. „Sport ist die Schule der Demokratie“, so drückt es sehr treffend der ehemalige Hamburger Innensenator Wrocklage aus. Denn nahezu alle Leistungen von Ehrenamtlichen sind Ausdruck der demokratischen Freiheit und des Bewusstseins für gesellschaftliche Verantwortung. Für Mülheim bringt das zum Beispiel die Sportgala. Ich weiß, wie schön hier gefeiert wird. Und für die Sportbegeisterten ist es ja auch mal etwas anderes, die Turnhallen und Sportplätze zu verlassen und den Sport einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch bleibt der Stadtbezirkssportverband Mülheim nicht stehen, sondern öffnet sich gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen. Ich meine hier z.B. den Aufbau von Behindertensportgruppen oder die Kurse für Inlineskater. Ganz wichtig ist uns selbstverständlich die Jugend: Denn der Sport ist und bleibt ein wesentliches Entwicklungsfeld für junge Menschen. Das gesellschaftliche Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, ist einem steten und rasanten Wandel ausgesetzt. Die Lebenssituation, das Freizeitangebot und damit auch das Freizeitverhalten der jungen Generation haben sich ebenso rapide verändert, wie die Angebote in den Vereinen. Ich danke allen, die unseren Kindern und Jugendlichen die tollen Sportangebote machen: Sie dürfen zu recht stolz darauf sein, neue Trends aufgenommen zu haben und den jungen Menschen eine nachhaltige Perspektive in den Vereinen zu bieten. Das alles wäre ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen nicht möglich. Und für diejenigen, die ihr Engagement einbringen, stellt das zweifellsfrei auch eine soziale und persönliche Bereicherung dar. Ich möchte daher Dank sagen und zugleich alle ermuntern, sich auch weiterhin für den Mülheimer Sport einzusetzen. Allen, die einen freiwilligen Beitrag für die Gesellschaft leisten und bereit sind, ihre Kraft, d.h. ihre Fähigkeiten, ihr Wissen und ihr Geld für das gemeinsame Ziel einzubringen, gebührt der Dank und die Anerkennung der Stadt Köln.“

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